Besuchshundedienste im ASB

NRW

Tiere können positive Auswirkungen auf alte, kranke oder behinderte Menschen habenDass Tiere sich auf das Wohlbefinden von Menschen positiv auswirken ist seit längerem bekannt. Gerade ältere Menschen, Behinderte oder Kranke können vom Kontakt mit einem „tierischen“ Partner profitieren. Der freundliche und ehrliche Charakter eines Tieres überwindet schnell soziale Barrieren, öffnet Herzen und schafft eine entspannte Atmosphäre.Wenn die Sprache bei alten, kranken oder behinderten Menschen beeinträchtigt oder jemand durch eine dementielle Erkrankung verwirrt ist, ziehen sich die Betroffenen oft in sich selbst zurück. Die Besuchshunde erreichen diese Menschen auf einer Ebene ohne Worte. Sie schenken unvoreingenommen Zuwendung und können so selbst Schwerkranken aus ihrer inneren Isolation helfen.Aber nicht allen ist es möglich, sich ein Haustier zu halten und daher wurde das Angebot eines “Besuchshundedienstes” entwickelt. Auf Wunsch machen die Hunde zusammen mit ihrem Besitzer Besuche z.B. in Senioren- oder Behindertenheimen, bei psychisch kranken Menschen oder auch in Schulklassen. Die Besuche finden nach Absprache mit der Einrichtungsleitung, den Hundebesitzern und den Klienten in einem regelmäßigen Turnus statt.Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Tiere beim Menschen stressreduzierend wirken können. Über Experimente fanden Forscher heraus, dass der Blutdruck der Teilnehmer sich senkte, sobald sie ein Tier streichelten. Selbst die bloße Anwesenheit eines Tieres kann positive Auswirkungen haben. Und das Kraulen des Fells eines Hundes lenkt von alltäglichen Sorgen ab und lässt ein Gefühl der Behaglichkeit und des Trostes aufkommen. So kann das Tier wie ein ruhiger Pol wirken.Das Besuchshundeteam wird auf seine Aufgabe sorgfältig vorbereitet: Die Hunde und ihre Besitzer lernen, worauf sie bei einem Besuch achten müssen und wie er verläuft. Auch zwischen den Einsätzen treffen sich die Teilnehmer am Besuchshundedienst regelmäßig zum Austausch mit dem Projektleiter. Die Hunde haben vor ihrem ersten Einsatz einen spielerischen Eignungstest absolviert, bei dem ihre Ausgeglichenheit und Menschenfreundlichkeit ermittelt wird. Jeder Besuchshund wird regelmäßig untersucht und geimpft und ist während seines Besuches haftpflichtversichert.Der ASB-Besuchshundedienst ist für Hundebesitzer eine ideale Möglichkeit, sich mit ihrem Tier freiwillig zu engagieren. Sie erleben direkt die Freude und Begeisterung der besuchten Menschen. Eine Erfahrung, die viele sehr bewegt. In Nordrhein-Westfalen bieten unter anderem folgende ASB-Verbände einen Besuchshundedienst an: ASB Bonn/Rhein-Sieg, ASB Erft-Düren, ASB Mittleres Westfalen, ASB Münster, ASB Ostwestfalen-Lippe und ASB Ruhr.