Bericht über die Bildungsfahrt der ASJ NRW nach Leipzig vom 13.-17. Oktober 2025
Vom 13. bis 17. Oktober 2025 machte sich eine Gruppe von ASJler:innen gemeinsam auf den Weg nach Leipzig – eine Stadt mit einer besonderen Geschichte des zivilgesellschaftlichen Engagements und des Muts zur Veränderung. Unter dem Thema „Zwischen Vergangenheit und Gegenwart – Demokratie stärken und Geschichte verstehen“ beschäftigten sich die Teilnehmer:innen mit der Frage: Wie wurde aus Geschichte unsere Gegenwart – und was bedeutet das für unsere Zukunft?
Zum Start der Bildungsfahrt richteten die Teilnehmer:innen ihren Blick in die Vergangenheit. Bei einer Stadtführung „Leipzig im Nationalsozialismus“ lernten sie wichtige Orte der NS-Zeit kennen – darunter auch Orte des Widerstands, die bis heute eine bedeutende Rolle im Stadtbild spielen. Am Nachmittag besuchte die Gruppe das Zeitgeschichtliche Forum und erhielt eine spannende Führung zum Thema „Unsere Geschichte. Diktatur und Demokratie nach 1945“. Dabei ergaben sich viele interessante Fragen und Gespräche.
Am Abend wurde der Film „Die Welle“ gezeigt, über den anschließend intensiv diskutiert wurde: Was ist das Gefährliche an der Welle – und könnte so etwas heute wieder passieren?
Der nächste Tag begann kreativ: In einem Graffiti-Workshop setzten sich die Teilnehmenden mit Graffiti als Ausdrucksform von Protest auseinander und gestalteten eigene Botschaften sowie ein gemeinsames Kunstwerk. Am Nachmittag wurde Leipzig vom Wasser aus erkundet – bei einer Kanutour, die den Tag sportlich und gesellig abrundete.
Der letzte volle Tag stand ganz im Zeichen des Engagements gegen Diskriminierung. In einem Argumentations- und Handlungstraining stärkten die Teilnehmenden ihre Haltung und erprobten, wie man menschenfeindlichen Aussagen wirksam entgegentreten kann. Anschließend wurden Stolpersteine in der Leipziger Innenstadt gereinigt – als Zeichen des Respekts und des aktiven Erinnerns an die Geschichten der ermordeten Menschen.
Zum Abschluss besuchte die Gruppe das Theaterstück „Dancing with our neighbours!“, in dem Menschen aus Leipzig und Umgebung auf spielerische Weise Fragen nach Identität und Zugehörigkeit erkunden. Die Performance brachte eine vielfältige Gruppe auf die Bühne, die persönliche Geschichten tänzerisch inszenierte – und wer wollte, durfte mittanzen.
Fazit:
Es war eine bereichernde Bildungsfahrt, die Geschichte lebendig werden ließ, Perspektiven öffnete und Mut machte, gemeinsam Zukunft zu gestalten.







