Neue Technik ermöglicht auch Laien die Frühdefibrillation bei plötzlichem Herzversagen
Mit einem automatischen Defibrillator (AED) war der ASB Bergisch Land beim Bergisch Gladbacher Gesundheitsforum in den Räumlichkeiten der Kette e.V. am 4. und 5. April 2008 vertreten. ASB-Geschäftsführerin Anne Paweldyk begrüßte den Gladbacher Bürgermeister Klaus Orth am Infostand. Mit anderen interessierten Besuchern ließ er sich die neue Technik vorführen.
Der plötzliche Herztod ist in Deutschland die Todesursache Nummer eins außerhalb von Krankenhäusern. Pro Jahr sterben mehr als 100.000 Menschen. Bei 40-50 % der betroffenen Menschen liegt das "Kammerflimmern" vor. Die einzig wirksame Behandlung des Kammerflimmerns ist die sofortige elektrische Defibrillation. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes vergehen aber oft lebenswichtige Minuten. Damit die Maßnahme der Frühdefibrillation auch von Laien durchgeführt werden kann, hat die Industrie hierzu moderne automatische Defibrillatoren entwickelt, die das EKG des Betroffenen über Elektroden aufnehmen, auswerten und bei Vorliegen von Kammerflimmern einen Elektro-"Schock" (Defibrillation) empfehlen. Die medizinische Fachkompetenz ist im Gerät quasi eingebaut. Der Ersthelfer muss nur noch den Stromstoß auslösen. Vorher wird er mittels gezielter Sprachanweisungen des Gerätes durch die Versorgungsmaßnahmen geleitet.Da die Geräte sehr sicher in der Anwendung sind, setzen sich medizinische Fachgremien, die Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe und alle Hilfsorganisationen dafür ein, dass die lebensrettenden Geräte z.B. in allen öffentlichen Gebäuden mit hohem Publikumsverkehr und auch in privaten Haushalten Einzug halten.Der Arbeiter-Samariter-Bund bietet im Rheinisch Bergischen Kreis Schulungen für alle möglichen Anwender eines AED an, um die Überlebensrate zu erhöhen. Infos unter www.asb-bergisch-land.de