Blick hinter die Kulissen Portrait Rettungsdienst

Als das Team Menschenschätze auf den ASB Bergisch Land zukam und vorgeschlagen hat, dass wir doch mal mit einem Video um neue Mitarbeiter*innen im Rettungsdienst werben könnten, war unsere Geschäftsführerin Anne Paweldyk als auch ich, Chiara Moncada, aus dem Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, sofort begeistert. Allerdings war dann erst einmal die Entscheidung, wer von unseren Kolleg*innen porträtiert werden sollte, gar nicht so einfach. Denn eigentlich besteht unser gesamtes Team des Rettungsdiensts aus tollen Menschen, die Platz in einem Film finden sollten. Nach vielen Gesprächen und Abwägungen haben wir uns dann für Jonas und Nele entschieden. Wir brauchten jemanden, der nicht nur die erforderliche Ausbildung im Rettungsdienst besitzt, sondern auch die Fähigkeit hat, diese Erfahrungen auf eine Art und Weise zu teilen, die das Publikum berühren und informieren. Jonas ist schon sehr lange beim ASB… um genauer zu sein seit 7 Jahren! Ich kenne kaum jemanden in meinem Freundeskreis, der sich so lange an ein Unternehmen binden mag. Die meisten haben einfach Angst, im Leben etwas zu verpassen. Über die Jahre hinweg hat Jonas eine beeindruckende Expertise und Erfahrung aufgebaut. Er ist nicht nur ein erfahrener Notfallsanitäter, sondern auch ein begabter Geschichtenerzähler. Seine Art zu erzählen lässt uns oft in das Geschehen eintauchen, als wären wir selbst vor Ort.   

Für den Dreh war es mir persönlich wichtig, nicht nur Jonas und seine Arbeit mit der Kamera zu begleiten, denn im Rettungsdienst spielt Teamwork eine große Rolle. Deswegen wollten wir neben Jonas auch Neles Aufgabe und Arbeit als Rettungssanitäterin zeigen. Die Vorgesetzten haben mir ein perfektes Team versprochen und sie haben ihr Wort gehalten. Ich habe die Möglichkeit bekommen, Jonas als Notfallsanitäter und Nele als Rettungssanitäterin für zwei Tage zu begleiten. Es ist beeindruckend zu sehen, wie eingespielt die beiden als Team agieren, die Zusammenarbeit funktioniert einfach perfekt. Ich durfte die beiden immer bis zum Einsatzort begleiten, um das Kamerateam einzusammeln, da sie nicht im Rettungswagen mit zurückfahren konnten, wenn dieser für einen Einsatz gebraucht wurde. 

Natürlich wurden wir auch oft von der harten Realität eingeholt, denn Rettungsdienst hat nicht immer nur schöne Seiten. Doch selbst in den kniffligsten Augenblicken bewahrten Jonas und Nele die Ruhe und verstanden sich blind. Ihre Fähigkeit, unter Druck professionell zu arbeiten, weil in solchen Momenten das Wohl der Patient*innen an vorderster Stelle steht und das Beste aus jeder Situation zu machen, zeichnet die beiden sehr aus!  

Die Begleitung des Drehteams für das Portrait unseres Rettungsdienst-Teams war so für mich ein intensiver, erfüllender und inspirierender Blick hinter die Kulissen.  

Dieser Einblick hat meine Wertschätzung für die Arbeit des Rettungsdienstes – der schon vor den Dreharbeiten hoch war - nochmals vertieft. In dieser Zeit habe ich hautnah erlebt, wie sehr unsere engagierten Rettungsdienstmitarbeiter*innen für ihre Berufung leben. Damit verkörpert der Rettungsdienst das Wort „sozial“ in seiner reinsten Form – er ist geprägt von Gemeinschaftssinn und dem vorrangigen Anliegen, die Bedürfnisse anderer über die eigenen zu stellen. Ich bin dankbar, dass ich einen Einblick gewinnen durfte.