1995 startete in Mönchengladbach der erste Tagespflegedienst. Er wurde schon damals in Trägerschaft des ASB angeboten und hatte Pilotcharakter für den Arbeiter-Samariter-Bund und nachfolgende Einrichtungen, insbesondere auch durch die Verzahnung von hauptamtlichem und ehrenamtlichem Engagement.
Am 06. November 2015 feierte der ASB Regionalverband Niederrhein nun das zwanzigjährige Bestehen dieses Angebots. Ca. 60 Gäste waren der Einladung gefolgt, darunter auch die Sozialdezernentin von Mönchengladbach, Dörte Schall, und der Geschäftsführer des Paritätischen in Mönchengladbach, Marko Jansen.
Albrecht Müller, der Vorsitzende des ASB Niederrhein, begrüßte die Gäste und gab einen Überblick über die Entwicklung der ASB-Tagespflege in Mönchengladbach. Dr. Stefan Sandbrink, Geschäftsführer des ASB NRW, dankte in seinem Grußwort den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ASB Niederrhein für ihr herausragendes Engagement bei der Tagespflege: Dass sich die Seniorinnen und Senioren hier so wohl fühlen würden, wäre insbesondere ihr Verdienst. Der ASB stehe für "professionelle Pflege mit Herz".
Mittlerweile hat sich die Tagespflege zu einem wichtigen Pfleiler in der Versorgung von Pflegebedürftigen entwickelt, die Einrichtung des ASB in Mönchengladbach rückblickend als visionär erwiesen. Auch der Gestezgeber trägt dieser Entwicklung Rechnung: Ab dem 01.01.2015 übernimmt die Pflegeversicherung die Kosten für den Besuch einer Tagespflegeeinrichtung bis zu 1.612 Euro (je nach Pflegestufe). Dieser Betrag kann nur für die Tagespflege genutzt werden. Die ASB-Mitarbeiter vor Ort beraten gerne.
Über die Tagespflege: Das Angebot des ASB richtet sich an Senioren und andere Menschen, die tagsüber Hilfe und Pflege brauchen, abends und nachts aber lieber in den eigenen vier Wänden sein wollen. Hier finden pflegebedürftige Menschen jedoch nicht nur Hilfe und Betreuung. Vielmehr bieten die Tagespflegeangebote eine feste Tagesstruktur, ermöglichen die Teilnahme am Leben in einer Gemeinschaft sowie stellen individuelle Förderung und Unterstützung zur Verfügung. Ein täglicher Besuch der Einrichtung ist nicht verpflichtend. Vielmehr richtet sich der ASB gerne nach persönlichen Bedürfnissen. Einige Tagesgäste der Seniorenbetreuung nehmen das Angebot nur an einem Tag in der Woche in Anspruch, andere kommen mehrmals pro Woche, wieder andere entscheiden sich für den täglichen Besuch der Tagespflege. Je nach Vorlieben der Gäste wird gemeinsam gekocht, gesungen oder gespielt. Es gibt professionelle Anleitung zur altersgerechten Bewegung, gemeinsame Ausflüge oder Spiele. Wer das Bedürfnis nach Ruhe verspürt, kann in den ASB-Tagespflegeeinrichtungen auch aus- und entspannen.Foto: Stefan Sandbrink