Während der Bauphase im zweiten Abschnitt der Monheimer Krischerstraße beleben die “Ab in die Mitte”-Feste an den Samstagen die Innenstadt. Das Motto des dritten Innenstadtfest lautete "360 Grad Dialog: Sprich Monheim!". Dabei ging es vor allem um Inklusion, Hilfsangebote und den Gemeinschaftssinn.
Auch der Arbeiter-Samariter-Bund KV Mettmann beteiligte sich mit einem Stand vor dem Rathaus an der Veranstaltung. Neben zahlreichen Informationen und der Möglichkeit den Krankentransportwagen zu besichtigen, gab es eine ganz besondere Aktion: Am Stand auf dem Rathausvorplatz konnten die Gäste ausprobieren, wie es ist als Sehbenhinderter oder Blinder durch die Innenstadt zu gehen.
Manfred Glasmacher, seit vielen Jahren erblindet, steht dabei für Fragen zur Verfügung. "Wir haben vier Brillen hier, die unterschiedliche Sehschwächen simulieren", erklärt Wolfgang Hucklenbroich vom ASB. Vom Tunnelblick, über das verschwommene Gesichtsfeld, bis hin zur Restsehstärke von 0,1 oder 0,02 Prozent - mit den Brillen, die wie Chemiebrillen aussehen, drehten einige Passanten eine Runde über den Rathausvorplatz. Unterstützung gab es bei den “blinden” Runden durch einen Blindenstock, gestellt vom Sanitätshaus Medizintechnik Binn auf der Krischerstraße, und auch von den Blindenführern des ASB. Foto: Auch die städtsiche Auszubildende Lahdia Ben-Randane, probierte das Blind-sein aus.