57.842 Stunden gemeinsam für Münster

 

Münsteraner Hilfsorganisationen legen erneut gemeinsamen Jahresbericht vor

(Münster). Die vier Hilfsorganisationen ASB, DRK, Johanniter und Malteser haben heute erneut einen gemeinsamen Jahresbericht vorgelegt. Mit diesem gemeinsamen Jahresbericht möchten die Hilfsorganisationen auf ihre Bedeutung für die Menschen in dieser Stadt hinweisen und zum Mitmachen einladen. Aber nicht nur das: „Erst vor wenigen Tagen haben die Hilfsorganisationen beeindruckend in den Hochwassergebieten unter Beweis stellen können, wie wichtig sie für die Menschen in Deutschland sind", betonte Thomas Lüchtefeld, Vorstandsmitglied des DRK-Kreisverbandes Münster, zum Auftakt des gemeinsamen Pressegespräches in der DRK-Geschäftsstelle in Münster.

 

RV Münsterland

 

57.842 (2011: 48.842) Stunden - diese Zahl bezeichnet die Stunden, die Helferinnen und Helfer vom ASB und DRK sowie von den Johannitern und Maltesern im vergangenen Jahr ehrenamtlich in der Stadt Münster geleistet haben. Dazu zählen allerdings „nur" die Bereiche Katastrophenschutz, Erste-Hilfe-Ausbildung, Sanitätsdienst und Rettungsdienst sowie die dazugehörigen Aus- und Fortbildungen. Nicht erfasst wurden Stunden, die in der Jugendarbeit, den ehrenamtlichen sozialen Diensten und der Auslandshilfe geleistet wurden. „Die Steigerung um 9.000 Stunden im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich aus dem Einsatz von deutlich mehr Einsatzkräften bei mehr Sanitätswachdiensten sowie mehr Kurs-Angeboten in der Breitenausbildung", erläuterte Udo Schröder-Hörster, Vorstand des Johanniter Regionalverbandes Münsterland/Soest, diesen enormen Anstieg.

images/stories/PDF/Jahresbericht_2012_Stand_Juni_klein.pdf979 (2011: 943) Ehrenamtliche engagieren sich aktiv in den vier Hilfsorganisationen in Münster. Als Arbeitgeber beschäftigen sie 722 (2011: 637) hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unterstützt werden die Aktiven von 42.538 (2011: 32.722) Fördermitgliedern. „Das bedeutet, dass 15 Prozent der Münsteraner Bevölkerung ehrenamtlich oder beruflich für die Hilfsorganisationen tätig sind bzw. sich als Spender und Fördermitglieder mit deren Arbeit verbunden fühlen", freute sich Schröder-Hörster über die solide Basis bürgerschaftlichen Engagements in Münster. „Dass wir auch in diesen Bereichen Wachstum verzeichnen können, freut uns alle natürlich am meisten".

Viele Veranstaltungen in Münster ohne Hilfsorganisationen nicht durchführbar

Nach den positiven Erfahrungen der vernetzten Öffentlichkeitsarbeit des Vorjahres, die mit dem Förderpreis des Bundesinnenministers „Helfende Hand 2012" und einer Nominierung für den Deutschen Engagementpreis gekrönt waren, sei dieser erneute gemeinsame Auftritt in Münster ein weiterer konsequenter Schritt, die Leistungen und Belange der Hilfsorganisationen gemeinsam einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Dieser Schritt der Hilfsorganisationen hätte sicher auch zu diesem Wachstum beigetragen und mittlerweile in Deutschland viele Nachahmer gefunden. „Damit wollen wir natürlich interessierte Münsteraner zum Engagement in einem der vielfältigen Einsatzbereiche einladen und neue Förderer für unsere Arbeit gewinnen", unterstrich Dr. med. Gabrielle von Schierstaedt, Vorstandsmitglied der Malteser.

In ihrem Jahresbericht betonen die Helferinnen und Helfer, dass ohne sie viele Veranstaltungen in Münster so nicht durchführbar wären. Das gelte auch für die Gefahrenabwehr, in der sie seit Jahrzehnten verlässliche Partner der Berufsfeuerwehr und Bezirksregierung seien. Die Helferinnen und Helfer stünden im Falle eines Falles rund um die Uhr zur Verfügung. „Und das auch im Rahmen der überörtlichen Hilfe des Landes NRW", ergänzte Dirk Winter, Geschäftsführer des ASB- Regionalverbandes Münster.

Freiwilliges Engagement sei gelebte Solidarität. Es könne nicht erzwungen werden, so Winter weiter, sondern entstehe aus freiem Willen und sei daher unbezahlbar.  „Als Freiwilligenorganisationen bieten wir sozial engagierten Menschen die Möglichkeit zum konkreten Tun – gemeinsam für Münster".

Foto: Schröder-Hörster (JUH), von Schierstaedt (MHD), Lüchtefeld (DRK), Winter (ASB)


Die gemeinsame Jahresbilanz in der Presse:

Westfälische Nachrichten

Münstersche Zeitung

Die Jahresbilanz als Download