Der erste Einsatz der Kältehilfe erfolgte am 24. Januar 2019. Ziel war es dabei nicht nur, obdachlosen Menschen eine Möglichkeit zum Aufwärmen zu geben, sondern auch, die Bevölkerung über das neue Angebot zu informieren und weitere Helferinnen und Helfer für die Betreuung der Wärmezelte zu gewinnen. "Denn ohne ehrenamtliche Unterstützung wäre ein solches Angebot nicht möglich", betonte Dirk Winter, Geschäftsführer des ASB Münsterland.
Von der ersten Nacht berichtet er: "Zwischen 22 Uhr und 5 Uhr haben rund 30 Menschen das neue Angebot genutzt, um sich aufzuwärmen, warme Getränke zu sich zu nehmen und Suppe zu essen. Zum Teil haben sie auch ihre Hunde mitgebracht, die sich dann ebenfalls im Zelt einen Platz suchen durften, so lange sie sich ruhig verhalten. Das hat sehr gut funktioniert. Neben der Suppe und Getränken konnten sowohl die Menschen als auch die Hunde etwas zur Ruhe kommen." In der Nacht des ersten Einsatzes wurde es bis -10°C kalt. "Unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sind müde, aber glücklich, dass die Kältehilfe so gut gestartet ist und hoffen, dass sich weitere Menschen melden, um das Angebot ausweiten zu können."
Je nach Bedarf und Wetterlage soll es in diesem Winter weitere ausgewählte Einsätze geben. Ab dem Winter 2019/2020 soll die mobile Kältehilfe dann als regelmäßiges Hilfsangebot etabliert werden und je nach aktueller Wetterlage immer dann zum Einsatz kommen, wenn es mehrere aufeinanderfolgende Frostnächte mit Temperaturen unter 0 Grad gibt.
Damit das Angebot wie geplant regelmäßig stattfinden kann, sucht der ASB freiwillige Helferinnen und Helfer. Auch Spenden für die Zubereitung der Speisen sind willkommen. Wer mithelfen möchte, kann sich unter kaeltehilfe(at)asb-meunster.de, Telefon: 0251 – 2897-156 melden und bekommt dort weitere Informationen.
Einen Bericht der WDR-Lokalzeit zur Kältehilfe in Münster finden Sie hier.