ASB beim „Tag des Paritätischen“: Integration von Flüchtlingen und Einwanderungsgesetz gefordert

NRWFlüchtlingshilfe und Integration

Am 27. November 2015 fand in Wuppertal die Mitgliederversammlung des Paritätischen NRW, der „Tag des Paritätischen“ statt. Mit dabei war auch der ASB NRW e.V., der Mitglied in der Wohlfahrtsorganisation ist.

Beim Fachforum „Gemeinsam für ein soziales NRW“ diskutierte Dr. Stefan Sandbrink, Geschäftsführer des ASB NRW, zusammen mit Thorsten Klute, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW, Iris Bellstedt vom Paritätischen Düsseldorf, Volker Maria Hügel von der Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender (Münster) und Dr. Stefan Kühn, Sozialdezernent der Stadt Wuppertal, über die aktuelle Situation in der Flüchtlingshilfe.

Dr. Sandbrink (Foto rechts) erläuterte das Engagement der nordrhein-westfälischen Samariterinnen und Samariter: Der ASB in NRW betreut und unterstützt derzeit insgesamt ca. 8.000 Geflüchtete in Münster, Bielefeld, Burscheid, Hattingen, Brühl und vielen anderen großen und kleinen Kommunen in NRW. Für den ASB ist das Engagement für diese Menschen ein wichtiges, grundlegendes Anliegen. Dr. Sandbrink sprach sich während der Diskussion für umfassende und schnelle Maßnahmen zur Integration von Geflüchteten aus. Außerdem forderte er den Gesetzgeber auf, zeitnah ein Einwanderungsgesetz zu erarbeiten.

Im Rahmen des „Tag des Paritätischen“ positionierte sich der Paritätische NRW auch gegen Rassismus und Rechtsextremismus: „Wir dürfen nicht wegschauen, müssen uns Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung mit aller Kraft entgegenstellen“, forderte Elke Schmidt-Sawatzki, Landesvorsitzende des Paritätischen NRW. Antidiskriminierungsarbeit und Arbeit gegen Rassismus und Rechtsextremismus in NRW müssten deutlich ausgebaut werden. Seien es Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit Behinderung, Lesben, Schwule, Bi, Trans* oder Frauen: Benachteiligung, Diskriminierung und Gewalt finden in vielen gesellschaftlichen Bereichen statt. Insbesondere sei die Landespolitik gefragt, möglichst schnell die richtigen Weichen zu stellen.Foto: ASB NRW