ASB Herne-Gelsenkirchen feierte 90-jähriges Jubiläum

NRW

Leistungsspektrum hat sich über die Jahrzehnte kontinuierlich weiterentwickeltEs war nicht zu übersehen: Großplakate im gesamten Stadtgebiet, eine festlich geschmückte Akademie Mont-Cenis und herausgeputzte ASB-Einrichtungen in der Region - der ASB Regionalverband Herne-Gelsenkirchen e.V. feierte in der Woche vom 13. bis 19. Juni 2011 seinen 90. Geburtstag.Dabei wurde auch eine neue Traditionsfahne vorgestellt, die gemeinsam von Vorstand und Geschäftsführung des ASB Regionalverband Herne-Gelsenkirchen e.V., dem ehemaligen und dem aktiven Bundesgeschäftsführer des ASB Deutschland und dem Herner Oberbürgermeister Horst Schiereck präsentiert wurde (Foto).Es war der 15. Juni 1921, als mit der Gründung einer ersten ASB-Kolonne in Herne der Grundstein für den heute bestehenden Regionalverband gelegt wurde. Exakt 90 Jahre später versammelten sich nun rund 200 geladene Gäste im Bürgersaal der Akademie Mont-Cenis, um den runden Geburtstag des großen Sozialverbandes mit einem Festakt zu feiern. Hernes Oberbürgermeister Horst Schiereck wies in seinem Grußwort auf die wichtige Rolle hin, die der ASB inzwischen in der Stadt spielt: mit seinen Begegnungs- und Pflegezentren, die Wohnstätte für ältere und pflegebedürftige Menschen und gleichzeitig große Arbeitgeber sind, mit seinem sozialen Engagement und zahlreichen kulturellen Angeboten.In das Lob stimmte auch der langjährige ASB-Bundesgeschäftsführer Wilhelm Müller ein, der die Entwicklung des Regionalverbandes in Herne und Gelsenkirchen lange Zeit verfolgte und als heutiges Präsidiumsmitglied die Grüße des ASB-Bundesverbandes überbrachte. Auch der aktuelle Bundesgeschäftsführer des ASB, Christian Reuter, war zum Festakt im Bürgersaal der Akademie Mont-Cenis in Herne-Sodingen erschienen, ebenso wie zahlreiche Abgeordnete aus Bundestag und Landtag, Vertreter der kommunalen Politik, benachbarte Verbände, Freunde und Wegbegleiter des ASB in Herne und Gelsenkirchen.Für die Gäste bot die Geburtstagsgala zudem einen kurzweiligen Überblick über die aktuelle Arbeit des ASB Regionalverband Herne-Gelsenkirchen: In einem Jubiläumsfilm stellte Therapiehund Mia die Standorte und Schwerpunkte des Verbandes vor, ein neues ASB-Plakat wurde präsentiert und ein von Experten des ASB geschriebenes Lesebuch zum Thema Demenz . In einem Festvortrag verwies der Pädagoge und Ethiker Prof. Dr. Wolfgang-Matthias Heffels von der Katholischen Hochschule NRW in Köln auf die rasanten Veränderungen, mit denen sich gemeinnützige Verbände konfrontiert sehen. Neben der Professionalisierung von Dienstleistungen gehe es auch darum, eine besondere Identität zu behalten, mit der sich Mitarbeiter und Ehrenamtliche identifizieren können.Damit gab Prof. Heffels schon das Stichwort für die Fachtagung am zweiten Tag der Festwoche. Sie trug den Titel „Wohlfahrt und öffentliche Vorsorge im Wandel: Was die öffentliche Hand in Zukunft leisten kann und wo soziales Engagement die Lücken füllt.“ Im Tagungssaal des Westfälischen Museums für Archäologie in Herne diskutieren dazu Politiker, Sozialexperten und Juristen über das künftige Miteinander der öffentlichen Hand, der gewinnorientierten Unternehmen und des gemeinnützigen Sektors. Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, der Abgeordnete Michael Scheffler unterstrich in seinem Vortrag die besondere Bedeutung der gemeinnützigen Verbände für die Gesellschaft während der Justiziar des ASB-Bundesverbandes Dr. Marcus Kreutz auch die Bürger dazu aufrief, von ihren Wunsch- und Wahlrechten im Sozialwesen Gebrauch zu machen und die gemeinnützigen Einrichtungen damit zu stärken. Der Stuttgarter Vergaberechtsexperte Dr. Alexander Hübner wies zum Schluss auf spannende Denkprozesse der Europäischen Kommission zur Vergabe öffentlicher Leistungen an gemeinnützige Träger hin.Der Freitag stand dann ganz im Zeichen der stationären Einrichtungen des ASB im Ruhrgebiet. An sechs Standorten wurden große Sommerfeste mit Musik, Unterhaltung und günstigen Speisen gefeiert. Gleichzeitig konnten die modernen Häuser des Verbandes auch besichtigt werden und Experten gaben Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Älterwerden.Foto: ASB Herne-Gelsenkirchen