Jahresempfang 2012 des Arbeiter-Samariter-Bund NRW
Am 17. März 2012 hatte der Arbeiter-Samariter-Bund NRW e.V. zu seinem Jahresempfang in das Museum Kunstpalast in Düsseldorf eingeladen. Über 190 Gäste aus Verbänden, Ministerien, Parlamenten, Verwaltungen, Institutionen und Organisationen waren der Einladung gefolgt.In seiner Eröffnungsrede regte Dr. Georg Scholz (Foto 5.v.r.), Vorsitzender des Arbeiter-Samariter-Bund NRW, an, den Bundesfreiwilligendienst und das Freiwillige Soziale Jahr in einen gemeinsamen Dienst überzuführen um die Verwaltung der Freiwilligendienste zu verschlanken. Darüber hinaus sollte die Anzahl der Stellen deutlich erhöht werden, um allen Interessierten die Ableistung eines Freiwilligendienstes zu ermöglichen. Zudem hob er das gemeinsame Engagement von Johannitern, Maltesern, Deutschem Rotem Kreuz und Arbeiter-Samariter-Bund in NRW bei der Novellierung des nordrhein-westfälischen Rettungsdienstgesetzes (RettG NRW) hervor.In seinem Grußwort führte Cord Wellhausen (Foto 2.v.r.), Vorsitzender des Paritätischen Landesverbandes NRW, aus, dass der ASB in den Tätigkeitsbereichen Rettungsdienst und Katastrophenschutz ein Alleinstellungsmerkmal als paritätische Mitgliedsorganisation besitzt. Auch bei den sozialen Diensten lege der ASB ein großes Innovationstempo vor und halte eine enorme Vielfalt an Angeboten, von den Mobilen Sozialen Diensten über Seniorenheime bis zum Hausnotruf, vor.Christoph Unger, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK, Foto 3.v.l.), war Gastredner des Jahresempfangs: „Der Arbeiter-Samariter-Bund ist für mich vor allem mit seiner Aufgabenwahrnehmung im Bevölkerungsschutz ein wesentlicher und unverzichtbarer Teil des staatlich organisierten Hilfeleistungs- und Notfallvorsorgesystems in Deutschland. Er ist ein wichtiger und verlässlicher Partner, der an der Basis des Hilfeleistungssystems ganz pragmatisch und praktisch mit seinen Helferinnen und Helfern und mit seinen Experten auf der Landes- und Bundesebene als Berater und Ideengeber mitwirkt.“ In Hinblick auf das RettG NRW führte er aus: „Rettungsdienst, Sanitäts- und Betreuungsdienst sowie Katastrophenschutz müssen unter ganz fachpraktischen Aspekten und unter intensiver Mitwirkung der Hilfsorganisationen eng verwoben bleiben und mit Blick auf das Gesamtsystem aufeinander abgestimmt sein. Die Mitwirkung im Rettungsdienst ist daher für die Sanitätsorganisationen des Katastrophenschutzes ein unbedingtes „Muss“! Denn nur so kann das System Bevölkerungsschutz im Ereignisfall, das heißt bei großen Schadensereignissen und wirklichen Katastrophen, effektiv funktionieren.“ Im Rahmen der Veranstaltung wurden daher innovativeInitiativen und bewährte Dienstleistungen von drei ASB-Verbänden unter der Moderation von ASB-Präsident Prof. Dr. Michael Stricker (Foto 3.v.r.)gewürdigt:Dies war zum einen das Jugendkulturhaus „Passwort CULTRA“ in Trägerschaft des Arbeiter-Samariter Bundes Regionalverband Erft/Düren e.V. CULTRA ist eine Einrichtung der offenen Jugendarbeit, die sich zum Ziel gesetzt hat gemeinsam mit Jugendlichen Jugendkultur zu schaffen. Geehrt wurde auch die innovative Seniorenarbeit des ASB Regionalverband Herne-Gelsenkirchen. Als großer regionaler Anbieter von stationärer Pflege hat sich der ASB Herne-Gelsenkirchen in den vergangenen Jahren verstärkt Freizeit- und Bildungsprojekten für Menschen jenseits der 50 gewidmet um diese zu vernetzen und ggf. aus der Isolation zu holen. Eine Würdigung erhielt auch die Tagespflege des ASB Regionalverband Niederrhein. Im September 1995 eröffnete der ASB in Mönchengladbach die erste Tagespflege in NRW. Diese Dienstleitung war Mitte der 90er Jahre so innovativ, dass das Ereignis medial für Schlagzeilen sorgte; auch die damalige Bundestagspräsidentin Annemarie Renger war zur offiziellen Einweihung erschienen.Auch für kurzweilige Unterhaltung war beim Empfang gesorgt: Kabarettist Rainer Pause vom Pantheon Bonn sorgte mit humorvollen Anekdoten über die kleinen und großen Ereignisse der Weltgeschichte und des Alltags für Heiterkeit. Der Rettungsdienst des ASB Region Düsseldorf, der auch den Sanitätsdienst für den Jahresempfang übernommen hatte, und die Rettungshundestaffel des ASB Ostwestfalen-Lippe stellten sich im Außenbereich des Veranstaltungsortes vor.Foto: Michael Schuff