Während der Sturm vom 09. Juni 2014 in Monheim relativ wenig Schaden angerichtete, sah es in anderen Teilen des Kreises Mettmann ganz anders aus. So hinterließ in Ratingen das Unwetter unzählige Schäden. Auch der Katastrophenschutzzug des ASB KV Mettmann war deshalb im Einsatz:
Am 10. Juni klingelte das Telefon in Monheim und der Leiter der Leitstelle in Mettmann, Ralf Mader, alarmierte die Verpflegungseinheit. „Erst ging es nur darum, ob wir in der Lage wären 400 Einsatzkräfte zu versorgen“, so Mattern. „Das konnte schon nach kurzer Zeit sichergestellt werden.“ Auch die mitzubringenden Lebensmittel, wie Aufschnitt, Snacks und Getränke, wurden über das Aldi-Großlager in Langenfeld im Nu besorgt. „Die Zusammenarbeit hat super funktioniert, war schnell und unkompliziert“, so Christian Mattern. „Als dann um 16.30 Uhr der konkrete Einsatzauftrag folgte war schon alles fertig.“ Mit etwa 14 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen, darunter auch der neue GW-San, machten sich die Monheimer auf in das südliche Ratingen. In der Feuerwache sorgten die freiwilligen Helfer für das leibliche Wohl der sich schon seit mehreren Stunden im Dienst befindlichen Einsatzkräfte der Feuerwehr und des THW. Bis in die späten Abendstunden verteilten sie Brote und Getränke.
Auch am nächsten Tag wurden die Helfer wieder angefragt und versorgten 100 Einsatzkräfte am Morgen mit kalten Speisen und 300 Kräfte am Mittag mit Geschnetzeltem und Nudeln. „Der Einsatz war ein großer Erfolg für uns, weil wir innerhalb kürzester Zeit den Auftrag erfüllen konnten“, freut sich Christian Mattern.
Regelmäßig werden Einsätze dieser Art geübt und geplant, dennoch kommt es zum Glück eher selten zur Großschadenslage. „Wir haben beim Elbehochwasser 2002 in Torgau, bei der FIFA Fußball WM und auch bei der Bombenentschärfung in Monheim 2012 geholfen“, erläutert der Geschäftsführer des ASB Mettmann, Marcus Kupka.
Der Einsatz in Ratingen ist für den ASB abgeschlossen, die Samariterinnen und Samariter freuen sich aber schon jetzt auf die Betreuung des Monheimer Stadtfestes und des traditionellen Gänseliesellaufs.Text: Heike Schmickler, Foto: ASB KV Mettmann e.V.