ASB NRW: Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

NRWPresse

Am 03. März 2016 wurde im Landtag von NRW von der SPD-Fraktion und der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ein Integrationsplan für NRW unter dem Titel „Gelingende Integration von Flüchtlingen“ vorgestellt.

Der Arbeiter-Samariter-Bund NRW e.V. begrüßt diese dringend notwendige Initiative. Er sieht keinerlei Alternative zu einer zügigen Integration von Flüchtlingen, die in Deutschland längerfristig bleiben werden. Je eher Integrationsmaßnahmen greifen, die Sprache erlernt werden kann und ein Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglicht wird, desto besser wird die Integration gelingen. Ein monatelanges, teilweise jahrelanges „Parken“ von verfolgten Menschen etwa in Notaufnahmeeinrichtungen ist zudem nicht mit humanitären Grundsätzen zu vereinbaren.

Der ASB sieht durch die Integration von Flüchtlingen große Herausforderungen, aber auch vielfältige Chancen, für die Menschen, die Wirtschaft und die gesamte Gesellschaft. Kulturelle Vielfalt kann bereichern, wenn den Menschen mit geeigneten Maßnahmen, wie einem frühen Zugang zur Schulbildung für geflüchtete Kinder mit flankierendem Sprachunterricht, die Chance zur Integration gegeben wird.

Derzeit werden in NRW ca. 8.000 Geflüchtete vom ASB betreut. Dabei setzen sich seine Regionalverbände vor Ort ganz konkret für ein respektvolles Miteinander ein. Sie gestalten gemeinsam mit den Flüchtlingen die Gesellschaft von morgen.

Der ASB fordert von der Politik und allen demokratisch gesinnten gesellschaftlichen Kräften ein entschiedenes Vorgehen gegen Haßverbrechen gegenüber Flüchtlingen, denn in einem aggressiven und unsolidarischen gesamtgesellschaftlichen Klima kann Integration nur schwer gelingen. Die demokratische Verfassung und die Achtung der Grundwerte und Menschenwürde muss für alle in Deutschland lebenden Personen gleichermaßen gelten.

Der Arbeiter-Samariter-Bund NRW steht der Politik mit seiner langjährigen Expertise bei der Ausgestaltung des Integrationsplans für NRW gerne mit Rat und Tat zur Seite.Foto: ASB/B. Bechtloff