ASB NRW stellt „Kulturarbeit mit Kindern“ bei Fachtagung in Marburg vor

NRW

Kulturelle Betätigungen helfen Kindern in Armutsverhältnissen bei PersönlichkeitsentwicklungDer Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Mittelhessen veranstaltete am 4. November 2011 die Fachtagung "Kinderarmut: arm aber nicht ohne Mut – vom Grundrecht auf Teilhabe" in den Räumen des Technologie und Tagungszentrum (TTZ) Marburg. Anlass für die Veranstaltung ist die zunehmende Kinderarmut: Mittlerweile ist in Deutschland jedes fünfte Kind arm bzw. von Armt bedroht.Durch die Veranstaltung führte MdL Thomas Spies, Vorstandsmitglied des ASB Regionalverbandes Mittelhessen. Referentin Gerda Holz vom Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Frankfurt am Main erläuterte in ihrem Vortrag „Armut und soziale Teilhabe – eine komplexe Herausforderung“ die Ursachen von Kinderarmut und schilderte anhand von umfangreichem statistischem Material die Verhältnisse von armen Kindern und deren Familien. Dr. Christian Bachmann, Psychiater an der Charité in Berlin, sprach von den speziellen psychischen Folgen von Armut bei Kindern. Im Anschluss stellte Projektleiter Frank Hoyer das Projekt „Kulturarbeit mit Kindern“ (Ku.Ki) des ASB NRW vor. Er erläuterte die positiven Einflüsse von Kulturarbeit auf die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und stützte sich dabei auf die Evaluierungsergebnisse der Universität Duisburg-Essen zum Ku.Ki-Projekt (www.ku-ki.de). Ein Markt der Möglichkeiten mit Mut machenden Beispielen rundete die Veranstaltung ab.Wie schon mit der ersten Fachtagung zum Thema „Frühe Hürden - frühe Hilfen – Chancen für Familien“ im Jahr 2010 nimmt sich der ASB mit dem Komplex "Kinderarmut" eines großen sozialpolitischen Themas an und unterstreicht damit die Ernsthaftigkeit seines Engagements für Menschen in Hilfssituationen.Das Bild zeigt den Auftritt des Kinderchors der Astrid-Lindgren-Grundschule in Marburg bei der Eröffnung der Veranstaltung. Foto: Frank Hoyer