ASB-Präsidiumsmitglied Dr. h.c. Norbert Burger verstorben

NRW

Vorbild für soziales Engagement

Der Arbeiter-Samariter-Bund trauert um sein langjähriges Präsidiumsmitglied Norbert Burger. Der ehemalige Kölner Oberbürgermeister und SPD-Politiker starb am 16. Mai 2012 im Alter von 79 Jahren.Die Nachricht vom Tode Burgers, der viele Jahre im ASB ehrenamtlich engagiert war, macht ASB-Mitglieder und -Mitarbeiter betroffen. „Er war ein Samariter mit Leib und Seele“, so Knut Fleckenstein, ASB-Bundesvorsitzender. „Er setzte sich als Politiker, aber auch als Mensch, für andere ein. Sein Tod ist ein großer Verlust für Köln und den ASB.“ Norbert Burger engagierte sich von 1971 an im ASB, zunächst als Vorsitzender des Ortsverbandes Köln. Später wurde er sogar dessen Ehrenvorsitzender. Von 1979 bis 1990 gehörte Burger als Beisitzer dem Bundesvorstand an. Von 1993 bis zu seinem Tod war er Mitglied im ASB-Präsidium. Der studierte Jurist leitete in den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts das Kölner Schulverwaltungsamt. Hier prägte er die heutige Schullandschaft entscheidend mit. Im Jahre 1970 wurde er zum Dezernenten für Jugend und Soziales gewählt. Während seiner Amtszeit entstanden in Köln beispielsweise erste Beratungsstellen für Menschen mit Migrationshintergrund. Burger gehörte zum Führungsstab des Alt-Bundeskanzlers Willy Brandt und unter Helmut Schmidt war er im Entwicklungshilfeministerium tätig. Von 1980 bis 1999 war Norbert Burger Kölns Oberbürgermeister. In diesem Amt prägte er maßgeblich das heutige Gesicht der Stadt. In vielen Gremien, Vereinen und Verbänden – auch über Kölns Grenzen hinaus – setzte er sich für soziale, kulturelle und wirtschaftliche Belange ein. Christian Reuter, ASB-Bundesgeschäftsführer: „Mit seinem sozialen Engagement über seine Pflichten als Politiker hinaus war und ist er ein Vorbild. Unser Mitgefühl gilt jetzt seiner Familie.“Foto: ASB Deutschland