ASB-Verbände in NRW weiterhin umfangreich in der Flüchtlingshilfe aktiv

NRWFlüchtlingshilfe und Integration

Kriege, Naturkatastrophen und Verfolgung zwingen Menschen zur Flucht mit ungewissem Ausgang. Für den ASB ist das Engagement für diese Menschen ein wichtiges, grundlegendes Anliegen.

Seit dem 05. September 2015 hat NRW insgesamt 24.461 Menschen, die als Flüchtlinge gekommen sind, untergebracht und erstversorgt. Davon kamen 11.764 mit Sonderzügen aus Bayern in Dortmund und Düsseldorf an. Aktuell werden die Flüchtlinge in 5 Erstaufnahmeeinrichtungen, 21 Zentralen Unterbringungseinrichtungen und 141 Notunterkünften in Nordrhein-Westfalen betreut.

Der ASB in NRW ist dabei überaus engagiert und stellt sich den immer größer werdenden Herausforderungen. Immer mehr regionale Verbände sind in die Betreuung und Versorgung Geflüchteter involviert und die schon bestehenden ASB-Einrichtungen wurden ausgebaut. Es werden derzeit über 6.000 Geflüchtete vom ASB in NRW betreut. Auch in den Drehkreuzen in Düsseldorf und Dortmund ist der ASB hoch aktiv, versorgt die dort ankommenden Geflüchteten gemeinsam mit den anderen Hilfsorganisationen und verteilt sie in die Unterkünfte. Hier ein Einblick in das aktuelle Engagement der nordrhein-westfälischen Samariterinnen und Samariter:

- Der ASB Ostwestfalen-Lippe betreut in Detmold ca. 620 Gäste. In Bielefeld ist er für Menschen, die in drei Turnhallen untergebracht sind, zuständig. Im „Oldentruper Hof“ werden ca. 500 Gäste betreut. Die Öffnung einer weiteren Unterkunft ist in Vorbereitung.

- Der ASB Vest Recklinghausen versorgt in Marl ca. 150 und in Dorsten ca. 300 Gäste.

- Der ASB Münsterland betreut in Zusammenarbeit mit weiteren Hilfsorganisationen in der York Kaserne ca. 700 und in einer zweiten Einrichtung in Münster ca. 230 Flüchtlinge. In Ahlen ist er für ca. 410 Gäste zuständig, es werden voraussichtlich bis zu 500 Personen.

- Der ASB Bochum versorgt 450 Flüchtlinge in einer ehemaligen Schule (Aufstockung auf 500 möglich) und führt den Sanitätsdienst in einer Zentralen Unterbringungseinrichtung durch.

- Der ASB Bergisch Land betreut in Wuppertal 350 Geflüchtete in Turnhallen. Zudem ist nun eine feste Einrichtung für mindestens 6 Monate gemeinsam mit den Johannitern in Remscheid in Betrieb genommen worden. Es werden zudem Räumlichkeiten für Deutschkurse zur Verfügung gestellt.

- Beim ASB Herne-Gelsenkirchen ist mit seinem Katastrophenschutz in die Versorgung von mehreren Einrichtungen mit bis zu 500 Geflüchtete involviert; es werden Babynahrung und ähnliches angeliefert.

- Der ASB Erft/Düren betreut 3 Notunterkünfte mit jeweils ca. 150 Gästen in Brühl, Frechen und Erftstadt.

- Der ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel hat aktuell die Betreuung einer Notunterkunft in Troisdorf mit 250 Personen in einer Dreifach-Turnhalle übernommen. In Bad Godesberg betreibt er seit Mitte Juli 2015 eine Verfahrensberatungsstelle in einer Flüchtlingsunterkunft.

- Der ASB Mettmann kümmert sich um die Verpflegung von 150 Geflüchteten in einer Notunterkunft in Erkrath.

- Der ASB Ruhr hat in Kooperation mit dem ASB Witten eine Unterkunft in Hattingen in einer Dreifach-Turnhalle neben einer leer stehenden Schule mit ca. 190 Gästen übernommen. In Bottrop wird die Kinderbetreuung in einer von der JUH geführten Unterkunft durchgeführt.

- Der ASB Düsseldorf und der ASB Dortmund kümmern sich in Düsseldorf um die Verteilung von ankommenden Flüchtlingen. Die Betreuungsstelle in Düsseldorf ist ausgerichtet für eine kurzzeitige Versorgung von bis zu 1.000 Personen.

Beim Arbeiter-Samariter-Bund arbeiten Haupt- und Ehrenamt Hand in Hand, um Flüchtlingen einen menschenwürdigen Aufenthalt in Deutschland zu ermöglichen. Er ist dabei Partner des Landes und der Kommunen und arbeitet im Bedarfsfall gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen zusammen. Mehr Infos hierFoto ASB Archiv/Steffi Loos