ASB zur Verpflegung nach Ratingen

KV Mettmann

Während der Sturm in Monheim relativ wenig Schaden angerichtet hat, sieht es in anderen Teilen des Kreises Mettmann ganz anders aus. In Ratingen hinterließ das Unwetter unzählige Schäden. Über 900 Einsätze wurden erfasst, einige davon konnten bis zum jetzigen Zeitpunkt immer noch nicht abgearbeitet werden. Auf Grund der hohen Einsatzzahl wurde auch der Katastrophenschutzzug des ASB KV Mettmann um Hilfe gebeten. 

„Es deutete erst nicht so viel darauf hin, dass wir wegen des Unwetters los müssen“, sagt Christian Mattern, Leiter der Notfallausbildung beim Arbeiter-Samariter Bund KV Mettmann e.V.. Doch am Dienstag gegen Mittag klingelte das Telefon in Monheim und der Leiter der Leitstelle in Mettmann Ralf Mader alarmierte die Verpflegungseinheit. Erst ging es nur darum, ob wir in der Lage wären 400 Einsatzkräfte zu versorgen“, so Mattern. „Das konnte schon nach kurzer Zeit sichergestellt werden.“Auch die mitzubringenden Lebensmittel, wie Aufschnitt, Snacks und Getränke, wurden über das Aldi-Großlager in Langenfeld im Nu besorgt. „Die Zusammenarbeit hat super funktioniert, war schnell und unkompliziert“, so Christian Mattern. „Als dann um 16.30 Uhr der konkrete Einsatzauftrag folgte war schon alles fertig.“

Mit etwa 14 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen, darunter auch der neue GW-San, machten sich die Monheimer auf in das südliche Ratingen. In der Feuerwache sorgten die freiwilligen Helfer für das leibliche Wohl der sich schon seit mehreren Stunden im Dienst befindlichen Einsatzkräfte der Feuerwehr und des THW. Bis in die späten Abendstunden verteilten sie Brote und Getränke. Auch am nächsten Tag wurden die Helfer wieder angefragt und versorgten 100 Einsatzkräfte am Morgen mit kalten Speisen und 300 Kräfte am Mittag mit Geschnetzeltem und Nudeln.

„Der Einsatz war ein großer Erfolg für uns, weil wir innerhalb kürzester Zeit den Auftrag erfüllen konnten“, freut sich Christian Mattern.

Regelmäßig werden Einsätze dieser Art geübt und geplant, dennoch kommt es eher selten zur Großschadenslage. „Wir haben beim Elbehochwasser 2002 in Torgau, bei der FIFA Fußball WM und auch bei der Bombenentschärfung in Monheim 2012 geholfen“, erzählt ASB KV Mettmann Geschäftsführer Marcus Kupka. 

In Ratingen wird zwar immer noch aufgeräumt, der ASB ist jedoch wieder in Monheim, hat seine Einsatzbereitschaft wieder hergestellt und freut sich auf die Betreuung des Stadtfestes und des traditionellen Gänseliesellaufs.