Aufwändige Großübung: 75 ASB-Retter nach Flugzeugabsturz im Großeinsatz

NRW

ASB Ostwestfalen-Lippe übte Rettungsmaßnahmen mit innerverbandlicher Unterstützung aus Münster und Dortmund

In der Nacht vom 16. auf den 17. Februar wurde in Werther im Kreis Gütersloh eine bemerkenswerte Großübung auf Initiative des Arbeiter-Samariter-Bundes RV Ostwestfalen-Lippe durchgeführt. Das Szenario: Ein Flugzeugabsturz in einem unübersichtlichen Waldgelände mit 14 Schwerstverletzten, die teilweise in größerer Entfernung zur vermeintlichen Absturzstelle geborgen werden mussten.Die ASB-Einsatzgruppen aus Bielefeld, Gütersloh und Paderborn waren im Vorfeld der Übung nur wage über den genauen Einsatzzeitpunkt und -ort informiert worden um die Einsatzbedingungen so realistisch wie möglich zu halten.

Finsternis und Temperaturen unter Null Grad erschwerten zudem die Aktion. Die Opferdarsteller, perfekt geschminkt von den ASB-Gruppen „Realistische Unfalldarstellung" aus Münster und Dortmund, mussten während der gesamte Übung ihre Rollen spielen und durch ihr Verhalten spezielle Verletzungen simulieren.Die von den Rettungskräften geborgen "Opfer" wurden teilweise per Trage zum geländefähigen ASB-Fahrzeug gebracht und dann zu den eilig aufgebauten Sanitätszelten transportiert. Auch die Rettungshundestaffel aus Bielefeld kam aufgrund des unübersichtlichen Unfallortes zum Einsatz: Zehn Hundeführer mit ihren Vierbeinern durchkämmten gründlich das Gebiet unter Zuhilfenahme eines GPS-gestützten Systems.Der Organisator der außergewöhnlichen Übung, ASB-OWL-Geschäftsführer Ingo Schlotterbeck, zeigte sich nach dem Ende der Großübung mit dem Verlauf zufrieden: "Die realitätsnahe Aktion hat die ausgezeichnete Einsatzbereitschaft der beteiligten ASB-Katastrophenschutzeinheiten deutlich dokumentiert. Die Beteiligten werden durch solche Übungen sehr gut für den Ernstfall vorbereitet."