Bilanz der Hilfsorganisationen nach 65 Stunden Unwetter-Einsatz

 

Insgesamt waren seit Montag rund 360 ehrenamtliche Katastrophenschutz-Helfer vom ASB, dem DRK, den Johannitern und Maltesern im Einsatz. Sie leisteten zusammen 3.024 Dienststunden. Sie sorgten für die Verpflegung der vielen eingesetzten Feuerwehrkräfte und unterstützten den Rettungsdienstes der Stadt Münster. Von Montagabend bis Mittwochabend bereiteten sie etwa 5.000 Mahlzeiten zu, transportierten sie zu den Feuerwachen und gaben dort die Verpflegung aus. Für ein warmes Abendessen hat das Küchenteam aus 50 kg Nudeln, 70 kg Hackfleisch und 50 kg Tomaten eine leckere Bolognese gekocht. Viele Helfer waren nahezu 65 Stunden im Dauereinsatz. Das hieß für die meisten wenig Schlaf – manchmal auch nur auf dem aufgestellten Feldbett – und viel Arbeit. Andere pendelten zwischen dem Einsatz, ihrem Arbeitsplatz und dem eigenen – möglicherweise auch betroffenen – Zuhause hin und her.

 

RV Münsterland

 

Für diese Tätigkeit im Katastrophenschutz sind die Helfer vom ASB, dem DRK, den Johannitern und Maltesern ausgebildet. Immer dann, wenn die normalen Strukturen der Gefahrenabwehr nicht mehr ausreichen, werden sie alarmiert. Dann rücken sie – so wie bei dem Unwetter vom Montag – innerhalb kürzester Zeit aus und unterstützen die Feuerwehrkräfte.

„Unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer haben eine tolle Arbeit geleistet und mit viel Engagement die Bürger in Münster unterstützt", erklärt André Weber, der für die Hilfsorganisationen im Krisenstab der Stadt Münster den Einsatz mitkoordinierte. Und auch nach offiziellem Einsatzende ist die Arbeit für die Ehrenamtlichen noch nicht vorbei. Jetzt prüfen sie, welches Material verbraucht wurde, bringen die Küchen auf Vordermann und rüsten Einsatzfahrzeuge wieder auf. Berichte und Statistiken müssen verfasst werden. Das wird voraussichtlich noch einige Tage andauern.

Bildunterschrift: Gemeinsame Lagebesprechung von ASB, DRK, Johannitern und Maltesern