Bundesfreiwilligendienst: Erste Bundesfreiwillige einsatzbereit

NRW

Auch ältere Menschen können einen BFD leistenDer ASB begrüßt zum 1. Juli 2011 die ersten Bundesfreiwilligen. „Wir freuen uns, dass wir zum Auftakt des neuen Bundesfreiwilligendienstes (BFD) knapp 30 Plätze besetzen können“, erklärt Christian Reuter, ASB-Bundesgeschäftsführer in Köln.Den Zivildienst durch den BFD zu ersetzen, ist keine Zielsetzung des ASB. Die meisten ASB-Einrichtungen haben sich bereits nach Bekanntgabe des Zivildienst-Wegfalls im Juni 2010 auf die neue Situation eingestellt: „Schon nach der Verkürzung des Wehrdienstes auf sechs Monate haben viele ASB-Einrichtungen aufgrund der langen Ausbildungszeiten in einigen Einsatzbereichen vermehrt auf das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) gesetzt“, erläutert Doris Siebolds, Leiterin der Freiwilligenarbeit beim ASB-Bundesverband.Der ASB rechnet für das laufende Jahr mit etwa 835 FSJ-Plätzen. Bedingt durch die Kopplung des BFD an das FSJ, kann der Verband zusätzlich mit der gleichen Anzahl von BFD-Plätzen planen. „Wir sind zuversichtlich, dass sich die Zahl der Bundesfreiwilligen in den nächsten Monaten erhöhen wird. Viele Jugendliche suchen im Juli oder August eine Alternative, um ein Wartesemester zu überbrücken und entscheiden sich erst dann für einen Freiwilligendienst,“ so Siebolds weiter.Nicht nur Jugendliche, sondern auch ältere Menschen können zukünftig einen Bundesfreiwilligendienst leisten. Um das Angebot auch in dieser Zielgruppe bekannter zu machen, hatte der ASB zuletzt im März 2011 eine neue Marketingkampagne zur Gewinnung Freiwilliger vorgestellt. „Unser Ziel ist es, mehr Menschen aller Altersgruppen für freiwilliges Engagement im ASB zu gewinnen“, betont Siebolds abschließend.Der ASB ist bundesweite Zentralstelle für das Freiwillige Soziale Jahr sowie den Bundesfreiwilligendienst. Knapp 11.000 Freiwillige engagieren sich zurzeit in ASB-Einrichtungen, vor allem in den Bereichen ambulante Altenhilfe, Rettungsdienst, Hilfe für Menschen mit Behinderung sowie Kinder- und Jugendhilfe. Mehr Informationen zum BFD unter www.asb.de und www.freiwillig-aktiv.deFoto: ASB Deutschland