Bundesinnenminister Friedrich und ECHO-Generaldirektor Sørensen im Gespräch mit Hilfsorganisationen

NRW

Bevölkerungsschutzkongress in Bonn

Vom 18. bis 19. September 2012 präsentieren sich die NRW-Landesverbände von ASB, JUH und MHD erstmals gemeinsam auf dem 8. Europäischen Bevölkerungsschutzkongress in Bonn.Zum Auftakt der Veranstaltung begrüßten die Vertreter des Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), der Johanniter Unfallhilfe (JUH) und des Malteserhilfsdienstes (MHD) in NRW hochkarätige deutsche und internationale Besucher an ihrem Stand. Zu ihnen zählte Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich (CSU) und Claus Sørensen, Generaldirektor für Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz (ECHO) bei der Europäischen Kommission.Dr. Stefan Sandbrink, Landesgeschäftsführer des ASB NRW, und Daniel Gelbke, Referatsleiter für Bevölkerungsschutz beim ASB-Bundesverband, sprachen mit ECHO-Generaldirektor Sørensen unter anderem über den europäischen Einfluss auf das deutsche Hilfeleistungssystem. Interessiert folgte Sørensen den Ausführungen der ASB-Vertreter zu den Auswirkungen des europäischen Vergaberechts. Sie thematisierten zudem auch den Einfluss des Wettbewerbdrucks im Rettungsdienst auf das deutsche Hilfeleistungssystem. Besonders hoben sie dabei die negativen Folgen für die ehrenamtlichen Strukturen im Bevölkerungsschutz hervor.Dies konnte auch Christoph Unger, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), bestätigen, der im Anschluss den gemeinsamen Stand von ASB, JUH und MHD besuchte.Die drei Hilfsorganisationen stellen alleine in NRW 7.321 ehrenamtliche Helfer in 99 Einsatzeinheiten. Neben einem gemeinsamen Messestand im Kongresszentrum sind die drei Hilfsorganisationen auch im Außenbereich mit Sonderfahrzeugen und Ausrüstung der Einsatzeinheiten präsent. So zeigt der ASB Ruhr mit seinen Helferinnen und Helfern einen perfekt ausgestatteten GW San (Gerätewagen Sanität) den Veranstaltungsbesuchern.Der 8. Europäische Bevölkerungsschutzkongress widmet sich schwerpunktmäßig aktuellen internationalen Entwicklungen der Sicherheitsforschung, der zivilmilitärischen Zusammenarbeit und der Kommunikation.Das Bild zeigt Bundesinnenminister Friedrich (links) und Christoph Unger (Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, 2.v.r.), nebst Vertretern der Hilfsorganisationen; rechts: Stefan Sandbrink, Geschäftsführer des ASB NRW. Foto: Hilfsorganisationen NRW