Caritas-Sommeruniversität Ehrenamt mit Referenten des ASB Nordrhein-Westfalen

NRW

Bürgerschaftliches Engagement in einer alternden Gesellschaft thematisiert

Im Rahmen der dritten „Caritas-Sommeruniversität Ehrenamt" im Kardinal-Schulte-Haus in Bensberg fand vom 30.09. bis 01.10.2009 das Seminar „Sozialkapital und der Wandel der Engagementkultur in einer alternden Gesellschaft" unter Beteiligung von ASB-Vertretern statt.Am ersten Veranstaltungstag referierte Prof. Dr. Michael Stricker, Dozent an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und Präsident des ASB Nordrhein-Westfalen, über die Folgen des demografischen Wandels auf das Zusammenleben der deutschen Gesellschaft in den kommenden Jahrzehnten. Er führte aus, dass für die Bewältigung des Übergangs von der wohlfahrtsstaatlich organisierten Gesellschaft der Vergangenheit zur aktiven Bürgergesellschaft der Zukunft die Teilhabe am sozialen Miteinander und neue Formen des freiwilligen Engagements entscheidend wären. Vertrauens- und Netzwerkbildung stellten nicht nur den bindenden Kitt dar, der die Gesellschaft zusammenhalte, sondern auch zentrale Elemente zur Bildung von neuem Sozialkapital. Nur ein innovativer Umgang mit den kommenden Herausforderungen werde zu einer lebenswerten Gesellschaft führen.Dr. Stefan Sandbrink (Foto links), Landesgeschäftsführer des ASB Nordrhein-Westfalen, erläuterte im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Vertretern von Wohlfahrtsverbänden am zweiten Seminartag die gestiegenen Anforderungen an die Verbände im Umgang mit Ehrenamtlichen. So sei es besonderes wichtig, attraktive und flexible Projekte anzubieten, in denen Ehrenamtliche aktiv werden könnten. Zudem gelte es eine ehrlich gemeinte Kultur der Wertschätzung und der Anerkennung der Ehrenamtlichen und ihrer Arbeit in den Organisationen zu etablieren, um eine Nachhaltigkeit des Ehrenamts zu erreichen.Fotos: ASB Nordrhein-Westfalen