Am 26. November 2016 diskutierten Samariterinnen und Samariter aus ganz NRW in der außergewöhnlichen Atmosphäre der Akademie Mont-Cenis in Herne über die Zukunft der Pflege beim Arbeiter-Samariter-Bund in NRW. In einem ganztägigen, fachspezifischen Workshop wurde an Themen gearbeitet, die die MitarbeiterInnen beschäftigen und strategisch für den ASB von Bedeutung sind. Die gesellschaftliche Dynamik im Bereich der Pflege ist hoch.
Die demografische Entwicklung, neue Gesetzgebungen, ein Wandel der Haltung und Werte: Auf all diese Entwicklungen müssen Wohlfahrtsverbände pro aktiv reagieren. Eine konkrete Frage stellt sich derzeit zum Beispiel zur praktischen Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs, der mit dem Pflegestärkungsgesetz II (PSG II)eingeführt wurde.
Zu Beginn der Veranstaltung diskutierten Dirk Heidenblut, Mitglied des Bundestages und Geschäftsführer des ASB Regionalverband Ruhr e.V., und Frank Wübbold, Fachgruppenleiter Alter und Pflege und Fachreferent Teil- und vollstationäre Pflege beim Paritätischen NRW, über die Entstehung und die Auswirkung des PSG II und die Ausgestaltung des kommenden PSG III. Anne Paweldyk, Geschäftsführerin des ASB Regionalverband Bergisch Land e.V., skizzierte anschließend die Entwicklung des Pflegebegriffs und die Herausforderungen, die sich aus dem derzeitigen Paradigmenwechsels, den sie sehr begrüßt, auch für die MitarbeiterInnen ergeben. Dirk Winter, Geschäftsführer des ASB Regionalverband Münsterland e.V., stellte das Pilotprojekt „Kompetenzzentren Leben und Pflegen zu Hause“ vor, dass derzeit von fünf ASB-Landesverbänden entwickelt und umgesetzt wird.
In einem sogenannten „Open Space“ kamen die TeilnehmerInnen danach über verschiedene Themen ins Gespräch. Dabei entstanden kreative und zukunftsweisende Ideen und ein reger Informationsaustausch. Die Ergebnisse werden in den 2015 initiierten Verbandsentwicklungsprozess des ASB NRW fließen.Foto: ASB NRW