Startschuss für die Flüchtlings-Initiative „Integration in Bewegung“ in der Erstaufnahme-Einrichtung York-Kaserne
Im Februar 2016 wurden mit den Verantwortlichen von Stadt und ASB die ersten Gespräche mit Münsteraner Boule-Vereinen geführt, diesen schönen Spiel-Sport als Instrument zur Integration von Flüchtlingen zu nutzen. Mit Blick auf die kalte Jahreszeit entstand die Idee, eine ehemalige Panzerhalle auf dem Gelände der York-Kaserne in eine Boule-Halle umzubauen. Dies geschah unter tatkräftigem Einsatz des Klub für Kugelsport Münster und des SC Gremmendorf. Allein mit Schaufeln und Schubkarren wurden von Mai bis Juli über 25 Tonnen Material in die Halle eingebracht und verteilt. Dass es daraufhin zunächst ruhiger um das Projekt wurde, war dem schönen Wetter geschuldet, dass ein Boulespiel in geschlossenen Räumen überflüssig macht.
Am Samstag, dem 29. Oktober 2016 fiel dann aber der Startschuss für diese vielversprechende Initiative. Neben den Vereinspräsidenten Heinz Zabel (SC Gremmendorf) und Christoph Roderig (KfK Münster) nahmen ASB-Geschäftsführer Dirk Winter und sein Kollege Volker Buchholz vom ASB sowie der Gremmendorfer CDU-Ratsherr Andreas Nicklas teil. Auch mehr als 20 begeisterte Münsteraner Boule-Spielerinnen und Spieler wollten die Bahn ausprobieren.
„Der KfK Münster ist bereits in mehreren Projekten der vergangenen Wochen und Monate den Beweis angetreten, welche integrative und inklusive Kraft der Boule- und Pétanque-Sport mitbringt“, beschreibt Christoph Roderig die Ziele der Initiative. Heinz Zabel fügt hinzu: „Beim Boule kann – muss aber nicht – viel miteinander geredet werden. Nach wie vor ist die Sprachkompetenz der Menschen die neu nach Deutschland kommen die wichtigste Komponente zu vielversprechenden Integration.“
Die neuen Gäste verbringen meist nur kurze Zeit in der Erstaufnahmeeinrichtung. "In dieser Zeit müssen sie allerdings viele berhördliche Herausforderungen meistern, so dass ihnen die Abwechslung im Spiel mit Einheimischen hoch willkommen sein wird", so Einrichtungsleiter Volker Buchholz vom ASB. ASB-Geschäftsführer Dirk Winter bestätigt dies gern. „Nicht zuletzt deshalb nutzen wir auch die alte Sporthalle der Kaserne für weitere integrative Projekte für Flüchtlinge. Hier wird auch Handball oder z.B. Fußball gemeinsam mit Gremmendorfer Sportlern gespielt.“