Disruption braucht psychologische Kompetenz

NRWDigitalisierung

Soziale Organisationen befinden sich zwischen einerseits wahrgenommener Notwendigkeit, innovativer Technologien einzuführen, sehen andererseits aber auch Risiken, die die Digitalisierung für Mitarbeitende und Klient_innen birgt. Wie geht man damit verantwortungsvoll um?

Diese und andere Fragen beantwortet Dr. Birte Schiffhauer, Referentin für Digitalisierung des ASB NRW, in einem Interview mit dem Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen, Landesgruppe Baden-Württemberg, anlässlich des Landestages der Psychologie am 13. Juli 2019 in Stuttgart.

Darin beschreibt Dr. Schiffhauer unter anderem ihren wissenschaftlichen Ansatz: "Als Sozialwissenschaftlerin interessieren mich andere Aspekte als Ingenieure und Ökonomen. Es geht nicht nur um höhere Produktivität und Effizienz, sondern darum, was die durch Digitalisierung, KI und Globalisierung in Gang gekommene kreative Zerstörung – sprich: Disruption – mit Menschen machen wird, inwiefern sie ihnen dienen, inwiefern sie schaden kann und was man gegebenenfalls tun muss, damit es zu Letzterem nicht kommt."

Zudem erklärt sie, warum für Sie als Wissenschaftlerin eine Zusammenarbeit mit dem ASB NRW besonders reizvoll erschien: "Bereits bei ersten Vorgesprächen wurde klar, dass der ASB NRW e.V. und ich ähnliche Ziele verfolgten: beide Seiten wollten ethische und soziale Aspekte in den Blick nehmen und nicht innovative Technologien um jeden Preis durchdrücken. Es sollte möglich sein, sich von Fall zu Fall auch gegen solche zu entscheiden, wenn sie sozial oder ethisch nicht vertretbar sind."

Das gesamte Interview können Sie hier nachlesen.

Bild: ASB NRW e.V.