Spiel, Satz und Sieg: nicht nur für Rot-Weiß Essen entpuppte sich der 28. Mai 2016 als Tag wahrer Glückstreffer. Während sich die Spieler des Essener Vereins über ein 3:0 gegen den Wuppertaler Sportverein - und damit das gewonnene Pokalfinale - freuen durften, zogen auch die zahlreichen Rettungssanitäter des Arbeiter-Samariter-Bundes Regionalverband Ruhr e. V. positive Bilanz.
Der letzte Samstag im Mai, rund 17.000 Menschen haben den Weg ins Essener Stadion gefunden. An diesem Tag sollte sich entscheiden wer den Niederrheinpokal mit nach Hause nehmen darf - der Wuppertaler Sportverein oder Rot-Weiß Essen. Mit einem klaren 3:0 holten Letztere den Sieg und qualifizierten sich damit für den DFB-Pokal.
Da zwischen den Fans beider Vereine eine große Rivalität besteht, wurden schon im Vorhinein umfassende Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Neben einem Großaufgebot der Polizei, mobilisierte man für den Fall der Fälle vor allem Rettungswagen und das entsprechende Fachpersonal. An dieser Stelle kam der ASB Ruhr ins Spiel.
Heimspiel für den ASB Ruhr
Mit einem Team, zusammengesetzt aus knapp 50 Personen, rückte der Rettungs- und Sanitätsdienst des ASB Ruhrs am Samstag an. Da die in Essen ansässige Hilfsorganisation schon seit vielen Jahren die RWE-Heimspiele betreut, ist sie mit den örtlichen Gegebenheiten bestens bekannt und genießt bei Spielern sowie Besuchern höchstes Vertrauen. Entgegen aller Erwartungen kam es nur zu wenigen Ausschreitungen zwischen RWE- und WSV-Fans. Diese spielten sich zudem nicht im Stadion, sondern ausschließlich außerhalb ab.
"Wir blicken auf ein fröhliches Fußballfest zurück und beglückwünschen Rot-Weiß Essen zum Sieg. Außerdem möchten wir uns auf diesem Weg bei allen beteiligten Einsatzkräften des ASB bedanken", sagt Sven Kottenberg, der den Rettungsdienst des ASB Ruhrs stellvertretend leitet. "Das war ein schöner Saisonabschluss, wir freuen uns schon auf die nächste Saison!"