Eltern auf Tour

 

Mo 29. Juli 2013

ASB bietet familienfreundliche Arbeitszeiten in der Pflege

Punkt 8 Uhr. Die Tour von Kira Thomson-Brinke beginnt. Eigentlich keine ungewöhnliche Zeit für einen Start in den Arbeitstag. Und doch ist sie froh über ihren „späten" Arbeitsbeginn. Denn so kann die alleinerziehende Altenpflegehelferin noch gemeinsam mit ihren drei Kindern frühstücken und sie für die Schule fertig machen. Kira Thomson-Brinke arbeitet beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in der häuslichen Pflege. Und besonders im Pflegebereich sind familienkompatible Arbeitszeiten nur sehr selten zu finden. Um so mehr freute sie sich, als der ASB ihr anbot, eine der „Elterntouren" zu übernehmen.

 

RV Münsterland

 

„Wir haben einfach gemerkt, das zahlreiche Eltern zwar frühzeitig wieder in ihren Beruf einsteigen wollen, die starren Arbeitszeiten aber für viele ein großes Hindernis sind", erzählt Martina Brexler, Pflegedienstleiterin beim ASB. „Deshalb kamen wir auf die Idee mit der „Elterntour"." Diese Touren sind zeitlich flexibel und orientieren sich an den Bedürfnissen der Eltern. „Das hat gleich mehrere Vorteile: unsere Mitarbeiter bleiben uns erhalten, weil sie nach ihrer Elternzeit direkt wieder bei uns einsteigen können, denn Familie und Beruf lassen sich miteinander vereinbaren, und wir gewinnen durch unser familienfreundliches Arbeitszeitmodell neue Fachkräfte hinzu", ist Martina Brexler von der Resonanz begeistert.

„Uns wird das Arbeiten so einfach wie möglich gemacht", ist auch Elisabeth Willecke von der Idee der „Elterntour" überzeugt. Die Mutter von vier Kindern weiß die familienfreundlichen Arbeitszeiten und die kollegiale Atmosphäre zu schätzen: „Bei vielen anderen Arbeitgebern wäre das undenkbar gewesen. Und die Kollegen haben viel Verständnis für unsere Situation, auch wenn wir nicht immer so flexibel einspringen können." Momentan gibt es acht Elterntouren beim ASB. Es dürfen aber gerne noch mehr werden.


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