Dustin: „Hier herrscht ein äußerst angenehmes Betriebsklima ..."
Dustin, FSJler im Bereich Medizinische Transportlogistik beim ASBAngefangen hat alles im Sommer 2009. Die Schule war zu Ende, das Abi geschafft, nur – was dann? Der hauptsächliche Grund dafür, dass ich mich damals für ein Freiwilliges Soziales Jahr entschieden habe, war schlicht und ergreifend der, dass ich mir noch nicht wirklich schlüssig darüber war, was ich jetzt eigentlich genau nach dem Abi machen wollte, da es für mich immer zwei völlig verschiedene Interessenbereiche gab. Deshalb hielt ich das FSJ für eine sinnvolle Zeitüberbrückung bis zum Studium oder zur Ausbildung. Nicht nur der Umgang mit anderen Menschen und die Erfahrung, wie es im späteren Arbeitsalltag einmal aussehen wird, waren ausschlaggebende Punkte, die mich zu dieser Entscheidung brachten. Nein, auch der Fakt, dass ich mich sozial engagieren konnte und dem Wohl anderer dienen konnte, reizte mich sehr. Außerdem hatte ich damals schon vor der Bewerbung um eine Stelle erfahren, dass man auch bei einem FSJ nicht ganz leer ausgeht. Mindestens ein kleines Taschengeld, wurde mir mitgeteilt, würde man hier erhalten. Letzten Endes kam es sogar noch besser: Neben dem Taschengeld bekam ich noch ein saftiges Verpflegungsgeld sowie eine Fahrtkostenerstattung zur Dienststelle, so dass ich insgesamt auf ein stattliches „Monatsgehalt“ kam.So weit, so gut – jetzt war es an der Zeit herauszufinden, bei welchen Organisationen die Möglichkeit besteht, ein FSJ zu absolvieren. Durch reichliche Recherche im Internet wurde ich auf mehrere Unternehmen aufmerksam, bei denen ich mich auch sofort bewarb. Noch am gleichen Tag erhielt ich eine Antwort vom Arbeiter-Samariter-Bund. Ich solle doch bitte kurz anrufen, um einen Termin für ein Bewerbungsgespräch auszumachen. Gesagt, getan: Schon in der folgenden Woche fand das Gespräch statt – mit Erfolg, ich hatte die erste Zusage. Da ich mich vorher nur grob über den ASB informiert hatte, beschäftigte ich mich noch einmal genauer mit dem Unternehmen und fand schnell heraus, dass in meiner Stadt das Gebiet „Medizinische Transportlogistik“ vertreten ist. Das hörte sich für mich interessant an, und nach Absprache mit dem Fahrdienstleiter meiner Zentrale war schnell klar, dass ich in diesem Bereich tätig sein würde. Nachdem ich den Vertrag unterschrieben hatte, erfuhr ich die Arbeitszeiten, was mich ein wenig ins Stocken kommen ließ: verschiedene Schichten rund um die Uhr. Aber nachdem ich etwas genauer darüber nachgedacht hatte, war es mir egal. Ich hätte mich ja auch vorher darüber informieren können, was ich aber nicht getan hatte, da es für mich von Anfang an zweitrangig war, zu welchen Zeiten ich arbeiten muss. Primär ging es darum, überhaupt eine Stelle gefunden zu haben.Schon am ersten Arbeitstag war mir schnell klar: hier herrschte ein äußerst angenehmes Betriebsklima. Alle duzten sich gegenseitig und kamen gut miteinander aus. Zu meinem Job: ich fuhr im Schnitt ca. 300 km täglich. Da kein Mensch perfekt ist, ist eigentlich schon vorprogrammiert, dass man früher oder später bei so einem Job eine Macke in ein Auto fährt oder sogar einen etwas größeren Unfall baut. So ist es auch mir passiert: Zu meinem Erstaunen war dies aber nicht weiter schlimm. Fehler sind menschlich. Auch in Sachen Urlaub kam ich nicht zu kurz. 27 Tage – für mich vollkommen ausreichend. Im Endeffekt sogar so viel, dass ich mein FSJ 5 Wochen eher beendet habe, weil ich noch so viele Urlaubstage hatte und natürlich auch einige Überstunden angefallen waren.Alles in allem würde ich den jungen Leuten allerdings folgenden Rat mit auf den Weg geben: Solltet ihr euch darüber im Klaren sein, was genau ihr nach der Schule machen wollt, und die Möglichkeit haben, unmittelbar nach der Schule damit anzufangen, dann macht das auch! Seid ihr euch nicht klar darüber, oder klappt es nicht direkt so, wie ihr es euch vorgestellt habt, dann ist das FSJ definitiv eine gute Sache, um die entstehende Lücke zu überbrücken. Ich bereue in keinster Weise meine Entscheidung, ein FSJ gemacht zu haben, da ich überwiegend gute Erfahrungen in dieser Zeit gemacht habe. Natürlich kam es ab und zu zu Konflikten mit Kollegen oder Vorgesetzten, diese wurden allerdings immer schnell geregelt und aus der Welt geschafft.Übersicht Erfahrungsberichte:BennyKristinaClemensLukasMichaelStephanDustinGerrit