Erstes ASB-Rescue-Camp auf Spiekeroog

 

Münster/Spiekeroog, 29. Mai 2013

Nur knapp 700 Einwohner zählt die kleine Insel Spiekeroog in der Nordsee. Am letzten Wochenende waren es allerdings 32 Menschen mehr. Denn der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) veranstaltete sein erstes Sama-Rescue-Camp auf der Ostfriesischen Insel. Neben zahlreichen Fortbildungsthemen aus dem Bereich Rettungsdienst stand auch jede Menge Spaß auf dem Programm. Die Idee zum Camp hatte Ingo Schild, Technischer Leiter beim ASB, als er im letzten Jahr seinen Urlaub auf der Nordseeinsel verbrachte. „Warum nicht mal raus aus dem Alltag und eine Weiterbildung in dieser tollen Umgebung anbieten", erzählt Ingo Schild von den Anfängen. Noch vor Ort knüpfte er dann Kontakte mit dem Evangelischen Jugendhof, die von der Idee sofort überzeugt waren und dem Team Unterschlupf gewährten. Auch die Samariter waren von dem Vorschlag begeistert.

 

RV Münsterland

 

Spiekerooger freuten sich über die Erste-Hilfe-Kurse

Bereits am Mittwoch reiste das Organisationsteam um Ingo Schild und Clemens Schröder an. Mit im Gepäck die Ausrüstung für vier Erste-Hilfe-Kurse, die vor Ort durchgeführt werden sollten. Und so warteten bereits zahlreiche Insulaner gespannt auf den Besuch aus Westfalen. „Ein Erste-Hilfe-Angebot ist hier nicht selbstverständlich, denn die Kurse finden meist auf dem Festland statt und den Aufwand nehmen nur wenige auf sich", freut sich Ingo Schild über das positive Feedback. Vor allem die Betriebshelferausbildung, die alle zwei Jahre erneuert werden muss, wurde begeistert angenommen.

Am Freitag rückte nach stürmischer Überfahrt das restliche Team für die eigene Rettungsdienstweiterbildung an. Traumamanagement, Reanimationstraining und die Zusammenarbeit mit der Polizei waren Schwerpunktthemen an diesem Wochenende. Jede Menge Spaß hatten die Samariter darüber hinaus beim gemeinsamen Minigolfen und Fußball schauen. Und trotz der schlechten Wetterprognosen lugte die Sonne immer wieder zwischen den Wolken hervor. Aber auch das schönste Wochenende geht irgendwann einmal vorüber und so machte sich das ganze Team am Sonntag auf den Rückweg. Nicht ohne noch einen kleinen Abstecher zum Nord-Westkrankenhaus Sanderbusch zu unternehmen, um sich dort den ADAC-Hubschrauber Christoph 26 anzuschauen und sich die Luftrettung erklären zu lassen. Am Ende waren sich alle einig: das Sama-Rescue-Camp war ein gelungener Auftakt. Und die Planungen für das nächste Camp 2015 laufen bereits.

Bild: Das Rettungsteam des Arbeiter-Samariter-Bund beim Sama-Rescue-Camp auf Spiekeroog
Foto: Lukas Eggert