Flüchtlingskatastrophe in Sri Lanka: ASB errichtet Notunterkünfte und verteilt Hilfsgüter

NRW

Appell an beide Kriegsparteien: „Zivilbevölkerung muss geschützt werden"

„Die Lage der Menschen hier ist absolut katastrophal", berichtet Matthew Todd, Leiter der Projekte des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in Sri Lanka, aus Vavuniya im Norden des Landes. In den Distrikt sind mittlerweile fast 150.000 Menschen aus dem umkämpften Nordosten geflohen. „Die Anzahl der Flüchtlinge ist um ein Vielfaches höher als die Aufnahmekapazitäten in den Flüchtlingslagern. Es fehlt an allem: Notunterkünfte werden dringend gebraucht, aber auch sauberes Trinkwasser, Kleidung, Decken und Hygieneartikel. Die Menschen sind körperlich und seelisch am Ende. Erst der jahrzehntelange Bürgerkrieg, dann der Tsunami, jetzt die heftigen Kämpfe und die Flucht. Der ASB appelliert dringend an beide Kriegsparteien, die Zivilbevölkerung zu schützen."Um die Flüchtlinge zu unterstützen, hat der ASB bisher Notunterkünfte und Latrinen für über 4.000 Flüchtlinge errichtet. Zudem wurden Hilfsgüter wie Decken und Planen zum Schutz gegen Kälte und Regen, Kochutensilien, Wassereimer u.a. ausgegeben. „Diese Hilfsaktivitäten müssen angesichts der großen Not unbedingt fortgesetzt werden", so Matthew Todd.Damit die Soforthilfe für die Flüchtlinge in Sri Lanka weiter ausgeweitet werden kann, bittet der Arbeiter-Samariter-Bund um Spenden auf das Konto des Bündnisses Aktion Deutschland Hilft, dem er als Mitglied angehört.

Spendenkonto 10 20 30Bank für SozialwirtschaftBLZ: 370 205 00Stichwort: Sri Lanka FlüchtlingeSpendentelefon: 0900 55 10 20 30

Hintergrundinformation: Der ASB ist Mitglied von Aktion Deutschland Hilft e.V. Unter dem Namen Aktion Deutschland Hilft haben sich bisher die Organisationen action medeor e.V., ADRA Deutschland e.V., Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V., CARE Deutschland e.V., Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V., der Paritätische Wohlfahrtsverband e.V., HELP - Hilfe zur Selbsthilfe e.V., Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Malteser Hilfsdienst e.V. und World Vision Deutschland e.V. zusammengeschlossen, um künftig ihre Hilfskapazitäten zu bündeln und ihre Hilfe verstärkt abzustimmen.

Foto: ASB