Häusliche Pflege ist unterfinanziert

 

Der Arbeiter-Samariter-Bund in Münster beteiligt sich an landesweiter Initiative der Freien Wohlfahrtspflege NRW

Mit der Aktion beteiligt sich ASB an der landesweiten Initiative der Freien Wohlfahrtspflege NRW „Hilfe! Mehr Zeit für Pflege!“. Die Wohlfahrtsverbände und die Ihnen angeschlossenen rund 930 Pflegedienste in NRW setzen sich dabei für bessere Bedingungen in der häuslichen Krankenpflege und vor allem für mehr Zeit für die Patientinnen und Patienten ein. Von den Krankenkassen fordern sie eine angemessene Vergütung der Pflegeleistungen. Im Aktionszeitraum vom 15. bis zum 28. April 2013 finden dazu landesweit Aktionen vor Ort statt.

 

RV Münsterland

 

„Die Qualität der ambulanten Pflege ist bedroht. Unsere Pflegekräfte können sich für ihre Patientinnen und Patienten kaum mehr die eigentlich nötige Zeit nehmen“, so Dirk Winter, Geschäftsführer des ASB. Denn während alles andere deutlich teurer geworden ist, haben die Krankenkassen die Vergütungssätze für die ambulante Pflege in den vergangenen zehn Jahren nur minimal erhöht. Kostensteigerungen durch höhere Löhne und Sachkosten können von den Pflegediensten schon längst nicht mehr aufgefangen werden. Auch der bürokratische Aufwand verschlingt immer mehr wertvolle Zeit. Der zeitliche Druck auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegediensten steigt ständig – und das spüren auch die Patientinnen und Patienten. „Um weiterhin gute Arbeit leisten zu können, brauchen die Dienste von den Kassen deutlich mehr Geld. Denn Geld bedeutet hier Zeit – und die zählt für die Menschen“, betont Tanja Latsch, Fachbereichsleitung Pflege beim ASB.

Weitere Informationen zur Initiative „Hilfe! Mehr Zeit für Pflege!“, Hintergründe, Fakten, Materialien sowie eine Übersicht über alle Aktionen vor Ort, finden Sie auf der Website der Initiative der Freien Wohlfahrtspflege NRW: www.hilfe-fuer-pflege.de.