Ein Brunnenbau in Afrika, Naturschutz in Asien? Sinnvoll und notwendig. „Aber der Wünschewagen ist ein Projekt, das man greifen kann - und etwas, das wir irgendwann vielleicht alle einmal gebrauchen können“, sagt Magdalena Berendsen vom Leitungsteam der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) in der Pfarrei St. Sebastian Nienberge. Eher zufällig hatte die kfd-Ortsgruppe, in der sich rund 360 Frauen engagieren, vom Wünschewagen Westfalen erfahren. Von dem Angebot des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) waren die Mitglieder sofort so begeistert, dass bei der Spendensammlung auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der kfd St. Sebastian in der vergangenen Woche gleich 500 Euro für das Projekt zusammenkamen.
„Über die Spende und die damit verbundene Aufmerksamkeit freuen wir uns sehr“, bedankte sich André Weber, Vorstandsvorsitzender des ASB Regionalverband Münsterland, und versprach den Nienbergerinnen, das Projekt in einem Vortrag noch ausführlich zu präsentieren.
Mit dem Wünschewagen erfüllt der ASB schwerstkranken und hochbetagten Menschen ihren letzten Traum. Ob ein Ausflug an die Nordsee oder ein Besuch im Fußballstadion des Lieblingsvereins: Der ASB-Wünschewagen Westfalen kommt immer dann zum Einsatz, wenn sich die Familie den Transport nicht mehr zutraut oder eine Reise ohne pflegerische Hilfe und Unterstützung nicht mehr möglich ist. Die Wunschfahrten sind für die Fahrgäste und Begleitpersonen kostenfrei, das Angebot finanziert und trägt sich ausschließlich aus Spenden, ASB-Eigenmitteln und dem Engagement der ehrenamtlichen Helfer.