NRW-Innenminister Ralf Jäger besuchte vom ASB betriebene Notunterkunft

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Bei seinem Besuch am 12. August 2015 in einer Notunterkunft in Hamm lobte NRW-Innenminister Ralf Jäger die engagierte Arbeit der Helferinnen und Helfer.

„Was Sie hier über Nacht möglich gemacht haben und seit dem leisten, ist ein unglaublicher Kraftakt. Danke für Ihre Hilfe, Solidarität und ihr Herzblut!“, sagte der Minister. Wie hier helfen in den rund neunzig anderen Notunterkünften in NRW viele Freiwillige in ihrer Freizeit oder sogar im Urlaub mit. Alle Beteiligten haben in Hamm Hand in Hand zusammengearbeitet. „So greift ein Rädchen ins andere, um Großes zu bewegen“, beschreibt Innenminister Jäger.

Der Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Münsterland betreibt die Notunterkunft unter anderem mit Unterstützung des ASB Ostwestfalen-Lippe, ASB Oberhausen-Duisburg, ASB Bochum, ASB Region Düsseldorf, ASB Witten, ASB Ruhr und ASB Menden. "Das Einstehen für Notleidende und Verfolgte ist tief verwurzelt im Selbstverständnis des ASB. Aus seiner Historie heraus ist es uns Samariterinnen und Samariter ein wichtiges Anliegen, Menschen in Notlagen ohne Ansehen der politischen, ethnischen, nationalen oder religiösen Zugehörigkeit oder der sexuellen Identität zu unterstützen. Derzeit ist der ASB in NRW in die Betreuung von ca. 3000 Flüchtlingen involviert.“, erläuterte ASB-NRW-Vorsitzender Dr. Georg Scholz während des Ministerbesuchs, an dem auch MdL Marc Herter, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD im Landtag von NRW, André Weber, Vorsitzender des ASB Münsterland und Dirk Winter, Geschäftsführer des ASB Münsterland, teilnahmen.

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In der Einrichtung, die Platz für 500 Flüchtlinge bietet, werden seit dem 6. Juli 2015 Gäste betreut. Über Nacht wurde die Unterkunft mit Hilfe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), der Freiwilligen Feuerwehr und der Berufsfeuerwehr in der Alfred-Fischer-Halle errichtet. „Ohne den Einsatz von ehrenamtlichen Kräften und die große Welle der Hilfs- und Spendenbereitschaft, wäre in den vergangenen Tagen und Woche so manche Lücke offen geblieben“, sagte der Hammer Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann.

Auch die Hilfsbereitschaft der Hammer Bevölkerung war überwältigend. Über eine vom DRK eingerichtete Hotline spendeten hilfsbereite Bürgerinnen und Bürger dringend benötigte Kleidung, Spielzeug, Dinge des täglichen Bedarfs und mehr als 10.000 Euro. „Sie beweisen, dass die Aktion `Echte Hammer haben Herz´ gelebte Willkommenskultur ist. Dafür bedanke ich mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern“, betonte der Innenminister. „Unsere Stadt zeigt Solidarität und Herzlichkeit“, erklärte Oberbürgermeister Hunsteger-Petermann. „Ich bin mir sicher, dass das Gleiche für die Menschen gilt, die in die neue Landeseinrichtung für Flüchtlinge zu uns nach Hamm kommen.“Fotos: ASB NRW/Stefan Sandbrink