Gruppe ist Tankstelle für die Seele
Das Motto „Vergiss die Sonne nicht!" beschreibt das Ziel der Gesprächsgruppe für Krebskranke und deren Angehörige, die sich seit nunmehr 25 Jahren an jedem ersten Mittwoch eines Monats im Pulheimer Zanderhof trifft.In einer Zeit, als es noch ein Tabu war sich zu seiner Krebserkrankung zu bekennen, und es ebenso unüblich war, die Erfahrungen anderer Betroffener zu suchen, trafen sich im März 1982 auf Einladung der ASB-Krebsberatungsstelle im Zanderhof von Krebs Betroffene, um eine Gesprächsgruppe für Krebskranke in Pulheim auf die Beine zu stellen.Am 15. August 2007 feierte diese Gruppe nun mit Vertretern aus Politik und den Nachbarn im Haus ihren 25-ährigen Geburtstag im Zanderhof. Landrat Werner Stump, Bürgermeister Dr. Karl August Morisse, Dr. Gert Schönfeld von der Sozialstiftung der Kreissparkasse Köln, Kreistagsmitglied Lotte Peltzer, ASB-NRW-Landesgeschäftsführer Dr. Stefan Sandbrink und Martin Uhle, Geschäftsführer des Arbeiter-Samariter Bund Regionalverband Erft/Düren e.V., waren als Redner und Ehrengäste eingeladen. Die Redner betonten einhellig die enorme Bedeutung der Gruppe und lobten das herausragende Engagement aller Beteiligten.„Die Gruppe ist eine Tankstelle für meine Seele.", ist eine Wortmeldung aus der Gruppe. Füreinander da sein, einander zuhören, sich besuchen, Neuigkeiten austauschen, Informationen besprechen, miteinander lachen, etwas unternehmen und zueinander stehen in schweren Stunden, das sind die Dinge, die die Gruppe ausmachen. Der Austausch mit anderen Erkrankten hilft, die Diagnose Krebs zu bewältigen und das Leben mit der Krankheit lebenswerter zu machen.
Seit nunmehr 20 Jahren leitet Astrid Multhaupt, Diplom-Pädagogin und Leiterin der ASB-Krebsberatungstelle, die Pulheimer Gesprächsgruppe für Krebskranke. Die Pulheimer Gruppe ist ein fester Betandteil des Angebotes der ASB-Krebsberatungsstelle. An jedem ersten Mittwoch eines Monates findet in der Zeit von 10-12 Uhr eine Sprechstunde für Einzelgespräche statt, nachmittags von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr trifft sich die Gesprächsgruppe.Dieses Angebot zu gewährleisten und ihm einen sicheren Rahmen zu geben, dazu ist der Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Erft-Düren e.V. gerne bereit. Mit Unterstützung der Stadt Pulheim, die die Räume im Zanderhof kostenlos zur Verfügung stellt und die Arbeit mit einen jährlichen Zuschuss fördert, und durch die finanzielle Förderung der Sozialstiftung der Kreissparkasse Köln kann der ASB Regionalverband Erft-Düren e.V. die psychosoziale Begleitung Krebskranker durch eine Fachkraft sicher stellen. In Internet kann man sich unter www.asb-erft.de über das Angebot des ASB RV Erft/Düren informieren.