Was ist der Schulsanitätsdienst?
Notfälle, Verletzungen und plötzliche Erkrankungen – diese Themen beschäftigen uns nicht nur in der Freizeit, sondern auch in der Schule. Lehrern obliegt die schwierige Aufgabe sich in jeder Hinsicht um die Schüler zu kümmern und ein wohlbehütetes, möglichst unfallfreies Umfeld zu schaffen. Kinder lückenlos zu betreuen und abzusichern ist unmöglich und nicht wünschenswert. Kinder brauchen Freiraum – im Unterricht, in Pausen, bei Klassenfahrten und auf dem Schulweg. Trotz aller Vorsorge und schulischen Einrichtungen, kommt es immer wieder zu Notfällen. Laut der „Statistik zum Schülerunfallgeschehen“ (Jahr 2000; München) des BUK ist die Gesamtzahl der Schülerunfälle sehr hoch. So wurden zum Beispiel im Jahr 2000 1,54 Millionen Verletzte und 19 Todesfälle registriert.
Wir alle wissen, dass die ersten Minuten nach einem Notfall von elementarer Wichtigkeit für den Erfolg einer Hilfeleistung sind. Schnelle und zielgerichtete Erste-Hilfe-Maßnahmen überbrücken die Zeit bis zum Eintreffen von Rettungsdienst und Arzt und verringern das Ausmaß der Folgen von Unfällen und Erkrankungen. Schulsanitäter leisten einen großen Beitrag zur Gesunderhaltung aller
Der Grundgedanke des Schulsanitätsdienstes ist nicht nur, Schülern durch die Ausbildung zu Schulsanitätern die Möglichkeit zu geben, im Notfall durch Erste-Hilfe-Maßnahmen zu leisten. Sie lernen dadurch vielmehr auch, im Team zu arbeiten und sich eigenverantwortlich zu organisieren. Insofern trägt der Schulsanitätsdienst auch einen Beitrag zur Sozialisierung der Jugendlichen bei.
Schulsanis beim ASB
Der ASB Regionalverband Vest Recklinghausen bildet regelmäßig Schulsanitäter aus. Auch nach der eigentlichen Ausbildung gibt es für die Schülerinnen und Schüler viele Möglichkeiten, sich im Bereich der Ersten Hilfe oder auch in anderen Bereichen fortzubilden. Bei manchen Teilnehmern führt der Schulsanitätsdienst zum Einstieg in ein ehrenamtliches Engagement beim ASB.
Foto: ASB/Fulvio Zanettini