Sozial macht Schule - SMS

NRW

Schülerinnen und Schüler engagieren sich in sozialen Einrichtungen

"SMS - Sozial macht Schule", das Projekt des ASB-Landesverbandes NW e.V. startet in Gelsenkirchen, Köln und Bochum. In diesem Zusammenhang teilt das Ministerium für Schule, Jugend und Kinder in NRW mit:

"SMS - Sozial macht Schule" - mit diesem Projekt soll das Engagement von Schülerinnen und Schülern in sozialen Einrichtungen wie zum Beispiel Altenheimen, Behinderteneinrichtungen oder in der Obdachlosenbetreuung gestärkt werden. SMS richtet sich an Schülerinnen und Schüler aller Schulformen der Klassen 5 bis 13 und startet zunächst in Bochum, Gelsenkirchen, Köln und Dortmund. Es wird vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Landesverband Nordrhein-Westfalen e. V. in Abstimmung mit den jeweiligen örtlichen ASB-Verbänden angeboten. Aktion Mensch und die Deutsche BP AG unterstützen das Projekt finanziell."Schülerinnen und Schüler erhalten mit dem SMS-Projekt die Gelegenheit, Lebensräume anderer Menschen kennen zu lernen und Vorstellungen zu gezielten Hilfestellungen für andere Menschen zu entwickeln. Dabei erfahren sie auch, welche Arbeitsbereiche und Berufe es im Sozialwesen gibt und welche Einrichtungen Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen", sagte die nordrhein-westfälische Schul- und Jugendministerin Ute Schäfer heute bei der Ankündigung des Projektstarts in Düsseldorf. Die frühzeitige Übernahme von Verantwortung fördere die demokratischen Tugenden und stärke die sozialen Kompetenzen der Einzelnen. "Der Dialog mit Menschen anderer Generationen und die aktive Unterstützung Hilfebedürftiger ermöglichen das gegenseitige Kennen lernen und fördern das Verständnis füreinander", betonte die Ministerin.

Dem schließt Michael Stricker, Landesvorsitzender des ASB in NRW an: "Wir sehen es als Aufgabe an, junge Menschen dabei zu unterstützen, andere Lebenssituationen nicht pauschal zu verurteilen oder als abstoßend zu betrachten. Das Projekt regt die Schüler an, unbekannten Lebenssituationen offen gegenüberzutreten, sie zu hinterfragen und durch persönliche Begegnungen Zusammenhänge zu erkennen."

Das Projekt kann in unterschiedlichen Formen und für unterschiedliche Dauer durchgeführt werden, beispielsweise als Projekttag, als Schnupperpraktikum, als zweiwöchiges Sozialpraktikum oder auch als längerfristig angelegtes Praktikum. Selbst die Übernahme von Patenschaften ist möglich.

Die fachliche Erfahrung, die der ASB mit dem SMS-Projekt in Hamburg gemacht hat, fließt bei der Unterstützung der Jugendlichen, ihrer Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern in Nordrhein-Westfalen beim Aufbau eines dauerhaften Netzwerkes zum sozialen Lernen ein. Seit Herbst 1998 bietet der ASB-Hamburg erfolgreich und mit wachsender Resonanz Sozialpraktika an. Mehr als 40 Schulen aller Schulformen in Hamburg nehmen inzwischen daran teil.

Der ASB begleitet das Projekt, unterstützt bei der Vor- und Nachbereitung sowie während der Durchführung des Praktikums und stellt Informationen bereit.Die finanzielle Unterstützung des Projekts durch die Deutsche BP AG steht in engem Zusammenhang mit ihrem neuen Konzept zur Förderung bürgerschaftlichen Engagements.Weitere Informationen und Kontakt unter www.sozial-macht-schule.de