Stärkung des ehrenamtlichen Engagement gefordert

ASJ

Vollversammlung des Landesjugendrings NRW in Dortmund

Rund 100 Delegierte aus 25 Jugendverbänden kamen am 10. Mai 2012 zur Vollversammlung des Landesjugendrings NRW in Dortmund zusammen. Sie sprachen sich per Beschluss für die Stärkung der Jugendleitercard (Juleica) und einen Ferienschutz an Universitäten aus. Zudem wurde Anke Unger als fünftes Mitglied in den Vorstand gewählt.Die Juleica ist ein bundesweit anerkannter Qualifizierungsnachweis für eine qualitativ hochwertige Ausbildung ehrenamtlich engagierter in der Kinder- und Jugendarbeit. Die Vollversammlung des Landesjugendrings NRW setzt sich für eine Stärkung und weitere Bekanntmachung der Juleica in Nordrhein-Westfalen ein und fordert Unterstützung von Politik, Kommunen und Mitgliedsverbänden. Der komplette Beschluss zur Juleica findet sich hier.Damit junge Menschen weiterhin die Möglichkeit haben, sich bei den Ferienaktivitäten der Jugendarbeit ehrenamtlich zu engagieren, sollen an Universitäten in dieser Zeit künftig keine Leistungsnachweise mehr erbracht oder Klausuren geschrieben werden müssen. Die Landesregierung wurde von der Vollversammlung aufgefordert, sich für entsprechende Änderungen einzusetzen. Studentinnen und Studenten leisteten gerade in Ferienprojekten und Zeltlagern einen nicht wegzudenkenden Beitrag. Diese ehrenamtliche Tätigkeit dürfe aber keine nachteiligen Auswirkungen auf das Studium der Betroffenen nach sich ziehen. Der komplette Beschluss zum Ferienschutz findet sich hier.Nachdem Ali Doğan (Alevitische Jugend) aufgrund beruflicher Veränderungen von seinem Amt als stellvertretender Vorsitzender des Landesjugendrings NRW zurückgetreten ist, wählte die Vollversammlung Anke Unger (DGB-Jugend) einstimmig zu seiner Nachfolgerin. Zu Beginn der Veranstaltung verfolgten rund 120 Besucherinnen und Besucher den von ZDF-Moderatorin Stephanie Schmidt moderierten Parteiencheck zur Landtagswahl. Hendrik Schmitz (CDU), Michael Hübner (SPD), Sven Lehmann (Die Grünen), Marcel Hafke (FDP), Dr. Caroline Butterwegge (Die Linke) und Michele Marsching (Piratenpartei) diskutierten mit Vertreterinnen und Vertretern der Jugendverbände über jugendpolitische Themen. Beide Seiten wollen den Dialog auch nach der Landtagswahl fortsetzen.