Wertvolle Unterstützung für den Wiederaufbau
ASB Landesschule NRW erhält Bewilligungsbescheid des Landes NRW
Gute Nachrichten zur rechten Zeit: Während in der Landesschule in Erftstadt die Handwerker mit der Sanierung des Hauptgebäudes beginnen, stattete Daniel Sieveke, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD) des Landes NRW, dem ASB NRW in Köln einen Besuch ab. Im Gepäck hatte er einen Bewilligungsbescheid, mit dem der Wiederaufbau der ASB Landesschule NRW unterstützt wird. Diesen Bescheid überreichte er unter anerkennenden Worten an Dr. Dorothee Sallet, Leiterin der Abteilung Bildung im ASB NRW, sowie an Dr. Stefan Sandbrink, Landesgeschäftsführer des ASB NRW.
„Wir sind dem Land NRW sehr dankbar für diese finanzielle Unterstützung“, so ASB-Landesgeschäftsführer Dr. Stefan Sandbrink. „Wir nehmen dies auch als Anerkennung unserer Arbeit im Bereich Ausbildung zur Ersten Hilfe, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz und Wertschätzung unserer Rolle in diesem gesellschaftlich so wichtigen Bereich.“
Daniel Sieveke, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD), unterstrich: „Es war und ist uns als Regierung des Landes NRW ein großes Anliegen, die Betroffenen der Flutkatastrophe 2021 so schnell wie möglich beim Wiederaufbau zu unterstützen. Es ist unsere Art, Bürgerinnen und Bürgern, Geschäftsleuten und Institutionen zur Seite zu stehen – auch wenn wir wissen, dass allein finanzielle Förderung das Leid, was die Wassermassen mit sich gebracht haben, nicht wiedergutmachen kann. Wir danken dem ASB NRW darum umso mehr, dass er trotz der eigenen Betroffenheit mit seinen Helferinnen und Helfern den Menschen in der Flutregion vom ersten Tag bis heute zur Seite steht. Auch deswegen ist es uns so wichtig, dass die ASB Landesschule NRW als Ausbildungsinstitution wieder in die Region zurückkehrt.“
Dr. Dorothee Sallet, Leiterin der Abteilung Bildung im ASB NRW, betonte, dass der ASB NRW seinen Lehrbetrieb ungeachtet der Flutereignisse ununterbrochen fortgeführt habe. Dafür wurden nach Rücksprache mit den zuständigen Behörden Räumlichkeiten in Köln sowie digitale Möglichkeiten genutzt. Denn die ASB Landesschule NRW ist seit 1988 zentrale Aus- und Weiterbildungseinrichtung des ASB in NRW und wird nicht nur von den eigenen Gliederungen, sondern auch von Berufsfeuerwehren und Privatpersonen gerne gebucht. Mit Blick auf rund 72 Seminare und 890 Teilnehmende im Jahr hätte allein das Pausieren dieses Lehrangebots eine unüberbrückbare Lücke ins Ausbildungssystem für Erste Hilfe, Rettungsdienste und Bevölkerungsschutz sowie im Bereich Freiwilligendienste gerissen.
Exzellente Ausbildung in familiärer Atmosphäre
„Weil unsere Landesschule im ländlicheren Raum liegt und neben Tagungsräumen auch Übernachtungsmöglichkeiten bietet, hatte sie zudem einen besonderen Charakter“, betont Dr. Dorothee Sallet, Leiterin der Abteilung Bildung im ASB NRW. „Dadurch das die Teilnehmenden nicht nur die Seminarzeit, sondern auch die Mahlzeiten, Pausen und Abende miteinander verbracht haben, stellte sich ein besonderer Teamgeist sowie ein intensive und vertrauensvolle Lernatmosphäre ein. Das haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr geschätzt. Daher freuen wir uns sehr, wenn wir unsere Landesschule als Zentrum des Verbandslebens wieder bald beziehen können.“ Davon würden auch Stadt und Region wieder profitieren, für die die Landesschule mit ihrem breiten Spektrum an Aktivitäten sowie seinen immer wieder auch von lokalen Vereinen genutzten Tagungsräumen bis zum Juli 2021 ein fester Bestandteil der sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur war.
Das Gelände der ASB Landesschule NRW wurde im Zuge der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 komplett überflutet, sowohl das Seminargebäude als auch das Haupthaus der ASB Landesschule NRW standen im Erdgeschoss ein Meter hoch unter Wasser. Die Schäden waren entsprechend groß. Mit dem Wiederaufbau wurde baldmöglichst begonnen, zunächst unter Verwendung von Eigenmitteln und Versicherungsleistungen. Nachdem zunächst das Seminargebäude fertiggestellt werden konnte, werden jetzt das Hauptgebäude mit seinen Verwaltungs- und Wirtschaftsräumen, weiteren Seminarräumen sowie die Unterkünfte der Teilnehmenden wiederhergestellt. Mit Blick auf die weiterhin notwendigen Maßnahmen werden die ersten Seminarteilnehmenden Ende 2024 wieder in die Landesschule einziehen können.