Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) Münster 

PresseRV Münsterland

Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) Münster 

ZUE seit dem 01.07.2018 in Betrieb

Am 01.07.2018 wurde die bisherige Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) für geflüchtete Menschen in eine Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) des Landes NRW umgewandelt. Sie verfügt über eine Belegungskapazität von max. 500 Plätzen.

Betreuungsarbeit nimmt einen großen Raum ein

Die Betreuungsarbeit in der ZUE, in der die geflüchteten Menschen zwar nicht dauerhaft, aber doch für einen längeren Zeitraum untergebracht sind, hat integrative Aspekte im Fokus. Konkret bedeutet dies, dass insbesondere die Dimensionen der pädagogischen Arbeit, der Beratung sowie der Tagesstrukturierung und Einbindung (etwa durch Lern-, Freizeit- und interne Jobbörseangebote) einen höheren Stellenwert erhalten. Gleiches gilt mit Bezug auf die Perspektiven für ein nachhaltig angelegtes bürgerschaftliches Engagement, das natürlich in vielen Bereichen (z.B. Sprachkurse, Kinderbetreuung, Freizeitangebote) willkommen ist. 

Seit Juli 2019 werden in der ZUE Münster Deutsch-Erstorientierungskurse angeboten, die durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert werden. Im Zentrum dieser Kurse, die einen Gesamtumfang von 300 Unterrichtseinheiten haben, steht das alltagsorientierte Erlernen der deutschen Sprache (detaillierte Angaben finden sich unter der Rubrik Erstorientierungskurse).

Eine besondere Bedeutung im Rahmen der Betreuungsarbeit messen wir schließlich dem Thema des Gewaltschutzes zu: Verbindlich für unser Handeln sind hier die Vorgaben und Leitlinien des Landesgewaltkonzepts (LGSK) NRW. Außerdem hat unser Verband schon im Jahr 2016 eigene praxisorientierte Handlungsempfehlungen für den Gewaltschutz in Flüchtlingseinrichtungen verabschiedet und dieses Thema proaktiv in den Mittelpunkt der Betreuungsarbeit gerückt.

Weitere Informationen entnehmen Sie unserer Handlungsempfehlung für den Gewaltschutz in Flüchtlingseinrichtungen.