Der ASB pflegt viele Senior*innen zu Hause oder in seinen eigenen Pflegeeinrichtungen. Dabei sind auch immer mehr Menschen mit Migrationserfahrung.
Die größte Zahl der Betroffenen hat türkische Wurzeln, auch Menschen aus den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion und des ehemaligen Jugoslawiens, aus Polen, Griechenland oder Italien sind heute oft alt und brauchen Pflege.
Bei der interkulturellen und kultursensiblen Pflege geht es um mehr als um das Angebotmehrsprachiger Informationen. Die Pflegekräfte möchten allen Betroffenen einen niederschwelligen und gleichberechtigten Zugang zu Pflege zu ermöglichen. Dabei hilft es ihnen, kulturelle Besonderheiten und Traditionen rund um das Leben im Alter sowie den Alltag der Betroffenen zu kennen und in die Beziehung zu den alten Menschen einzubringen.
Interkulturelle Projekte für Senior*innen
SamikÖ: Interkulturelle Öffnung
SamikÖsteht für „Samariter – interkulturelle Öffnung“. Das Projekt des ASB Ruhr hat es sich zum Ziel gesetzt, Mitarbeiter*innen interkulturell zu qualifizieren und Menschen mit und ohne Migrationshintergrund mit gemeinsamen Interessen und Anliegen zusammenzubringen. So sind viele Begegnungen, Aktionen und Projekte entstanden.
Interkulturelle Tagespflege
In der interkulturellen Tagespflege „Am Germaniahof“, in Bottrop werden deutsch- und türkischsprachige Seniorinnen und Senioren gemeinsam betreut. Die Mitarbeiter*nnen verstehen und sprechen beide Sprachen und kümmern sich liebevoll um jeden Gast. Es gibt gemeinsame Mahlzeiten (auch halal) und viele verschiedene Beschäftigungsangebote.