Schätze heben - Ehrenamt gestalten
„Eine solch intensive, kreative und inspirierende Atmosphäre habe ich zum Thema Ehrenamt schon lange nicht mehr gespürt und freue mich sehr darüber. Es wird uns große Freude bereiten, die Arbeitsergebnisse, die wir heute erreicht haben, in die Praxis umzusetzen.“ Das Fazit von ASB NRW-Landesgeschäftsführer Dr. Stefan Sandbrink bringt zum Ausdruck, was den Workshop zum Thema „Schätze heben – Ehrenamt gestalten“ zu etwas ganz Besonderem gemacht hat.
Hier unser Rückblick in Bild und Text:
"Schätze heben - Ehrenamt gestalten"
Danke für einen erfolgreichen Auftakt !
Wir bedanken uns für eine erfolgreiche Auftaktveranstaltung zum Entwicklungsstrang Ehrenamt in unserem Projekt "Menschenschätze und Menschenschätze". Wir freuen uns über die vielen persönlichen Botschaften zu eurem Engagement im ASB und die vielen positiven Rückmeldungen zur Veranstaltung.

„Eine solch intensive, kreative und inspirierende Atmosphäre habe ich zum Thema Ehrenamt schon lange nicht mehr gespürt und freue mich sehr darüber. Es wird uns große Freude bereiten, die Arbeitsergebnisse, die wir heute erreicht haben, in die Praxis umzusetzen.“ Das Fazit von ASB NRW-Landesgeschäftsführer Dr. Stefan Sandbrink bringt zum Ausdruck, was den Workshop zum Thema „Schätze heben – Ehrenamt gestalten“ zu etwas ganz Besonderem gemacht hat.

Stefanie Könitz-Goes, Leiterin des Menschenschätze-Prozesses, interviewte engagierte Samariter*innen aus verschiedenen Bereichen: Kristin Schuhmann – heute Mitglied des Bundesvorstands und Aktive im Bevölkerungsschutz – berichtete, wie sie durch den Schulsanitätsdienst das Thema Erste Hilfe und dann das Engagement als Sanitäterin kennengelernt hatte. Das Besondere an ASB und ASJ für sie: „Wir können jungen Menschen eine Perspektive bieten. Bei uns darf jede*r mit anpacken und etwas umsetzen, bei ASB und ASJ sind wirklich alle willkommen. In meinem Leben sind durch mein Ehrenamt so viele wunderschöne Momente entstanden, durch diese starke Gemeinschaft, das ist wirklich etwas Besonderes.“

Arne Niemeyer, Mitglied des ASB OWL und aktiv im Landesvorstand der ASJ NRW berichtete von seinem Einstieg durch ein Freiwilliges Soziales Jahr. „Ein Freund hatte mir vorgeschwärmt, wie viel ihm das bringt und so habe ich mich auch beworben. Er gab den Teilnehmenden mit auf den Weg: „Ich habe das gemacht, weil ich mich sozial engagieren wollte, gemeinsam mit anderen, die ähnlich ticken. Das wollen viele junge Menschen, da haben wir echtes Potential, Menschen zu erreichen, die die Welt zum Guten verändern wollen.“

Marco Detmer vom ASB Niederrhein zeigte mit seiner Erfahrung auf, dass eine gute Zusammenarbeit zwischen Ehrenamt und Hauptamt eine wichtige Grundlage ist. „Wir sind ein Team von drei Ehrenamtskoordinatoren in Teilzeit. Uns ist es wichtig, dass wir immer ansprechbar sind, wenn Engagierte Unterstützung brauchen. Dabei helfen uns die flachen Hierarchien im ASB und in der ASJ. Alle haben den Wunsch nach Gemeinschaft und nach Helfen. Das verbindet und sorgt dafür, dass uns die Ideen für Hilfsprojekte und die Unterstützung auch für zeitintensive Ehrenämter wie im Katastrophenschutz nicht ausgehen.“

Dass nicht nur junge Menschen Gutes bewirken wollen, brachte Gabriele Wnuk vom ASB Bochum mit in die Diskussion ein. Sie hat sich mit Beginn der Rente für ein soziales Engagement entschieden. „Beim ASB habe ich die Begeisterung der Menschen gespürt, die bereits engagiert sind. Das hat mich angespornt, mitzumachen. Ich wollte gerne etwas in Gemeinschaft mit anderen tun. Beim Besuchshundedienst bin ich jetzt sogar gemeinsam mit meinem Hund aktiv und mit vielen wunderbaren Menschen aus verschiedenen Generationen.“ Zudem zeigte sie auf, dass Ehrenamt nicht nur mit Wohlfühlen sondern auch mit Gestalten und Veränderung zu tun hat: „Ich habe vor Kurzen von dem neuen Projekt ASB-Kältehilfe erfahren. Obdachlose Menschen anzusprechen und zu sehen, was sie brauchen, das wird für mich eine Herausforderung. Aber ich mag Herausforderungen und ich bin überzeugt, dass solche neuen Perspektiven uns dabei helfen, echte gesellschaftliche Veränderungen anzustoßen.“

Auch Stefanie Ehlert, Fachreferentin für Engagementförderung des Paritätischen NRW, beteligte sich an dieser Veranstaltung, welche mit verschiedensten Austauschformaten gefüllt war. Sie wies darauf hin, dass nicht nur das Gewinnen neuer Engagierter wichtig ist, sondern auch ein guter Abschied. „Wenn jemand – aus welchen Gründen auch immer – ein Engagement beendet, ist es wichtig, einen guten Abschied zu ermöglichen. Das drückt Dankbarkeit und Wertschätzung aus. Auch das trägt zu einem guten Bild des Ehrenamts in der Öffentlichkeit bei und kann wiederum andere motivieren, sich für einen Zeitraum, der ihnen möglich ist, einzubringen.“

Im heutigen Workshop entstanden zahlreiche Ideen, wie das Ehrenamt beim ASB in NRW in Zukunft noch besser strukturiert, unterstützt und weiterentwickelt werden kann. „Es ist wichtig und sinnvoll, zu schauen, was brauchen Ehrenamtliche vor Ort heute wirklich, was wünschen sie sich für ihre Arbeit und was erleichtert ihnen die Gewinnung neuer Engagierter. Das hat hier heute sehr gut geklappt und ich freue mich über die vielen guten Ideen“, so Chiara Moncada vom ASB Bergisch Land.

Raphael Stege vom ASB Mittleres Westfalen freute sich besonders über die neuen Anregungen, die er mit nach Hause nehmen konnte: „Es war großartig, sich mit den anderen Engagierten auszutauschen, zu hören, was sie tun, was andernorts erfolgreich ist und welche Erfahrungen sie gemacht haben. Davon werde ich Einiges in unserem Verband einbringen und umsetzen.“

Sandra Haske, Fachbereichsleiterin Engagementförderung beim ASB Deutschland, war beeindruckt vom offenen Austausch und den vielen guten Ideen: „Ehrenamt ist der Kit unserer Gesellschaft. Daran mitwirken zu können, dieses wichtige Engagement weiterzuentwickeln und dies mit so vielen motivierten Ehrenamtlichen zu tun, ist ein echter Gewinn.“

Karina Nguyen vom ASB Oberhausen/Duisburg und Mitglied des ASJ NRW-Landesvorstands freute sich darüber, dass die Jugendarbeit von allen Teilnehmer*innen besonders geschätzt wurde: „Ich erlebe in meinem Alltag, dass Jugendliche sich für Engagement begeistern und gemeinsam Dinge bewegen können. Das Positive, das ich erfahren habe, weitergeben zu können und neue Ideen mitzunehmen, ist für mich wertvoll.“

An diesem Tag konnten wir in inspirierendem Austausch und tatkräftiger Zusammenarbeit Bedarfe ermitteln und die Zielgruppe der ehrenamtlich und freiwillig Engagierten im Projekt Menschenschätze in den Mittelpunkt stellen.