Neuer ITW der Öffentlichkeit vorgestellt

RV Münsterland

Der neue Intensivtransportwagen (ITW) des ASB Regionalverband Münsterland e.V. ist ein echter Hingucker. Mit seinem knallgelb-orangen Design leuchtet er schon von Weitem. „Das ist ein wirklich zeitgemäßes und top ausgestattetes Rettungsfahrzeug“, ist ASB-Vorstandsvorsitzender André Weber vom neuen ITW, der nun offiziell der Öffentlichkeit präsentiert wurde, begeistert. Das Fahrzeug wird in Kooperation mit der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin des St. Franziskus-Hospitals Münster betrieben. Hauptaufgabe des Spezialfahrzeugs ist die sichere und komfortable Verlegung von Intensivpatienten.

15 Jahre hat der alte ITW gute Dienste geleistet und war in der Region sowie in ganz Deutschland und europaweit im Einsatz. Nun wurde es aber Zeit, sich nach einem moderneren Fahrzeug, das auch den gestiegenen Anforderungen in der Intensivmedizin entspricht, umzuschauen. Von außen ist der geräumige Transporter erst einmal kaum von einem normalen Rettungsfahrzeug zu unterscheiden. Mit sieben Metern Länge und drei Metern Breite ist der neue ITW aber im Vergleich zu seinem Vorgänger um ein gutes Stück gewachsen. Er basiert dabei auf dem Fahrgestell des DAF LF 45, der sonst als LKW genutzt wird. „Das verschafft uns mehr Bewegungsfreiheit und erleichtert vor allem die Versorgung der Patienten“, freut sich ITW-Teamleiter Dirk Hoffmann. Jeder Zentimeter ist in dem rollenden Krankenzimmer perfekt ausgenutzt, damit die medizinischen Hightech-Geräte sowie die spezielle Intensivtrage genügend Platz finden. Die Patienten können so optimal versorgt und überwacht werden.

Der neue ITW fällt aber nicht nur durch sein auffälliges Äußeres auf, vor allem seine inneren Werte überzeugen. Um die knapp 7,5 Tonnen Gewicht sicher durch den Verkehr zu bringen, ist das Fahrzeug mit 210 PS und jeder Menge Hightech wie einer Rückfahrkamera und Parksensoren ausgestattet. Außerdem hat der Intensivtransportwagen eine medizinisch-technische Ausrüstung ähnlich einer Intensivstation. So können alle diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen beim Transport lückenlos übernommen werden und es kommt zu keinem Therapieverlust.

Eine Luftfederung sorgt für einen nahezu erschütterungsfreien Transport, der besonders für traumatologische Patienten beispielsweise mit Wirbelsäulenverletzungen wichtig ist. Das Herzstück des Fahrzeugs ist aber das neue Intensivtragesystem, das auf Knopfdruck die Intensivtrage elektronisch absenkt und auch wieder hochfährt. „Für unsere Arbeit bedeutet das eine echte Erleichterung und es garantiert unseren Patienten einen sanften Ein- und Ausstieg“, erklärt Hoffmann das moderne System. Auf etwa 40 Fahrten kommt das eingespielte ITW-Team im Monat. Ein anstrengender, aber abwechslungsreicher Job, der vor allem bei Notfällen starke Nerven erfordert. Eine spezielle Schulung und jede Menge Fachwissen sind deshalb sowohl für die Ärzte als auch die Rettungsassistenten Pflicht.