ASB-Landesgeschäftsführer Dr. Stefan Sandbrink (2.v.l.) sowie die Vertreter*innen der anderen Hilfsorganisationen in NRW (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst) trafen sich am Wochenende mit Ministerpräsident Hendrik Wüst und Innenminister Herbert Reul.
Bei dem Austausch ging es unter anderem um die Einschätzung der Situation in der Ukraine und den ukrainischen Grenzgebieten. So sind vergangene Woche erste Hilfstransporte des ASB an die polnisch-ukrainischen Grenze gestartet. Sie bringen dringend benötigte medizinische Güter und versorgen die Menschen dort mit dem Nötigsten. Der ASB ist Mitglied bei „Samaritan International“ und mit seinen Partnerorganisationen seit mehr als 20 Jahren in der Ukraine und den Nachbarländern tätig. Auch in dieser Situation arbeiten die Samariter*innen gemeinsam für die betroffenen Menschen. Lesen Sie hier mehr über die Hilfe des ASB NRW. Die Hilfsbereitschaft in Deutschland und Europa sei beeindruckend und ein deutliches Bekenntnis zu Frieden und Mitmenschlichkeit, so heißt es aus der Staatskanzlei.
Auch in NRW ist Hilfe jetzt wichtig
Darüber hinaus wurden aber auch die Perspektiven für die Versorgung von ukrainischen Flüchtlingen in NRW erörtert. Hier stehen die Hilfsorganisationen vor großen Aufgaben. So engagieren sich inzwischen zahlreiche Samariter*innen in den regionalen ASB-Strukturen in beeindruckender Weise bei der Aufnahme und Betreuung der Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine nach NRW geflohen sind: „Diejenigen, die hier ankommen, sind oft traumatisiert und brauchen unsere Hilfe“, sagte Dr. Stefan Sandbrink. "Wir stehen vor einer großen Herausforderung, die es jetzt gemeinsam zu bewältigen gilt."
Der ASB-Landesgeschäftsführer zeigt sich zuversichtlich, dass der ASB mit der Unterstützung seiner vielen haupt- und ehrenamtlichen Helfer*innen dabei einen wesentlichen und wertvollen Beitrag leisten werde. Im Innenministerium wird derzeit eine „Besondere Aufbauorganisation“ (BAO) eingerichtet, die einen geordneten und fortlaufenden Austausch zwischen der Landesregierung und den Hilfsorganisationen gewährleisten soll.